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Mondfinsternis fasziniert viele Menschen

27. Juli 2018

Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts dauerte etwa 103 Minuten lang. Zu dem seltenen Mondspektakel gesellte sich außerdem ein besonders heller Mars. Erst in 105 Jahren gibt es eine noch längere totale Finsternis.

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Mondfinsternis 2018 | Deutschland
Bild: Getty Images/M. Hangst

Der Mond hat sich zur längsten totalen Finsternis des 21. Jahrhunderts in spektakulärem Rot präsentiert. Die totale Verfinsterung des Mondes begann gegen 21.30 Uhr und dauerte bis etwa 23.15 Uhr.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in großen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas war eine totale Mondfinsternis sichtbar.

Blutmond 2018
Der Blutmond hinter dem Poseidontempel in Kap Sounion nahe AthenBild: Reuters/A. Konstantinidis

Das Naturschauspiel zeigt sich nur bei Vollmond, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht. Alle drei Himmelskörper müssen außerdem auf einer Linie liegen, damit sich der Mond im Schatten der Erde befindet.

Die rötliche Färbung des Mondes entsteht durch das Sonnenlicht, dass in der Erdatmosphäre gebrochen wird. Durch diese Brechung gelangen nur die langwelligen, roten Anteile des Lichts bis zum Mond - und machen ihn zum "Blutmond".

Die totale Mondfinsternis war mit einer Gesamtdauer von knapp eindreiviertel Stunden außergewöhnlich lang. Erst am 9. Juni 2123 wird es eine drei Minuten längere Mondfinsternis geben.

Mondfinsternis 2018 | Zagreb
Mondfinsternis in Zagreb, KroatienBild: picture-alliance/PIXSELL/I. Kralj

Nicht überall gut zu sehen

Zur etwa 103 Minuten langen totalen Mondfinsternis gesellte sich ein so heller und großer Mars wie zuletzt vor 15 Jahren. Er befindet sich zur Zeit in Erdnähe und leuchtet deshalb besonders hell.

Im nördlichen, westlichen und südlichen Deutschland war die Sicht auf die beiden rötlich leuchtenden Himmelskörper vielerorts recht gut. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete für diese Regionen nur vereinzelt Wolken.

Mondfinsternis 2018 | Deutschland
Blutmond über der Burg Hohenzollern in HechingenBild: Getty Images/M. Hangst

Weniger Glück hatten weite Teile Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Sachsens und Thüringens. Dort blickten viele auf Gewitterwolken statt auf einen sternenklaren Abendhimmel. Auch über Berlin hingen einige Wolken. 

jv/kle (dpa, afp)