Sensationsfund bei Ausgrabungen in Ägypten
In Luxor wurde die wertvolle Grabkammer eines Goldschmieds gefunden. Zu den Fundstücken gehören neben Sarkophargen, Mumien, Schmuck und Holzmasken auch eine Statue. Die Kammer soll mehr als 3500 Jahre alt sein.
Der Schatz von Amenemhat
Es war das Grab eines königlichen Goldschmiedes, so viel scheint sicher. Sonst wäre die Grabkammer wohl kaum in der Dra Abu el-Naga-Nekropole westlich der altägyptischen Stadt Theben gefunden worden. Hier wurden neben Pharaonen hohe Beamte und andere Funktionsträger bestattet.
Grabmasken und eine Statue
Die Grabstätte sei nicht in besonders gutem Zustand, bedauerte der ägyptische Antiquitätenminister Khaled el-Anani bei der Bekanntgabe des Fundes. Doch die Statue des Goldschmiedes und seiner Frau seien weitgehend unversehrt, genauso wie weitere Funde aus angrenzenden Schaftgräbern.
Mumienfunde
In einem weiteren Schaftgrab sind Mumien gefunden worden. Die Mumien von einer Frau und zwei Kindern wurden bereits analysiert. Die Frau sei im Alter von 50 Jahren gestorben und habe an einer bakteriell bedingten Knochenkrankheit gelitten, zitierte das ägyptische Ministerium die Knochenspezialistin Sherine Ahmed Shawqi. Die Mumien könnten aus der Zeit der 21. und 22. Dynastie stammen.
Diverse Funde in 2017
Im März waren in der Nekropole Dra Abu el-Naga bereits acht Mumien aus der Zeit der Pharaonen entdeckt worden. Daneben wurden auch farbenprächtige Holzsarkophage sowie rund eintausend Tonfigürchen als Grabbeigabe gefunden.
Ramses II-Statue in Kairo
Im Matariya-Viertel in Kairo wurde im März 2017 gar eine überlebensgroße Statue gefunden, die aller Wahrscheinlichkeit nach den Pharao Ramses II darstellt. Die ägyptischen Behörden hatten in den vergangenen Jahren eine Reihe ehrgeiziger archäologischer Projekte angestoßen - in der Hoffnung, neue Entdeckungen könnten mehr Touristen anlocken.