Sex, some drugs and Rock'n Roll
Mick Jagger ist mit 75 immer noch fit wie ein Turnschuh, obwohl sich mancher fragt, ob seine Band nicht langsam eher "Rollatoring Stones" heißen müsste. Betäubungsmittel waren wohl eher nicht sein Lebenselixier.
Die Rolling Stones 1967 - Fluppe statt Joint
Beispiele dafür, dass auch Raucher alt werden können gibt es viele. Bei den Rolling Stones (hier im Bild: Mick Jagger, Bill Wyman, Charlie Watts, Brian Jones und Keith Richards) war aber Nikotin noch das kleinste Laster.
Mythos: Wildes Leben und Drogen
Drogen gehörten in den 1970er Jahren einfach dazu. Auf jeden Fall etwas Pott und Koks. Und Keith Richards trieb es immer am wildesten - den Exzessen folgten Verhaftungen und Entziehungskuren. Richards wird im Dezember 75. Bill Clinton sagte einmal, neben Kakerlaken sei Keith Richards die einzige Lebensform, die auch einen Atomkrieg überleben kann.
Gesichter mit Lebenserfahrung
Marihuana, Kokain, Heroin und Alkohol - Richards Drogenkarriere ging immer weiter: 2006 fiel der Gitarrist (rechts) im Drogenrausch von einer Palme und bekam eine Metallplatte in den Schädel operiert. Seitdem nimmt er keine Drogen mehr, er habe schließlich bereits alles probiert. Aber wenn etwas Neues erfunden wird, stehe er für Testzwecke zur Verfügung.
Legende und Realität
Offensichtlich war es Jagger im Laufe der Jahrzehnte viel besser gelungen, seinen Drogen-Konsum im Rahmen zu halten. Anders als bei Richards ranken sich jedenfalls kaum Gerüchte um wilde Exzesse. Für sein Alter hat er sogar eine hervorrangende Konstitution. Auf der Bühne legt er immer noch seine legendären Moves hin.
Mehr Sex als drugs
Wichtiger als die Drogen waren für Jagger wohl die Frauen. Er war zweimal verheiratet und hat acht Kinder. Zu seinem 75. Geburtstag darf er zudem auf vier Enkel und einen Urenkel stolz sein. Hier ist er Anfang der 1970er Jahre mit seiner ersten Frau Bianca und dem Baletttänzer Mikhail Baryshnikov zu sehen.
Ältere Herren - aber nicht gediegen
Charlie Watts, Ronnie Wood, Mick Jagger und Keith Richards eröffnen 2016 eine Ausstellung in London. Viele Musiker ihrer Generation waren durch Drogenexzesse ums Leben gekommen. Davon blieben die Stones verschont. Der Gitarrist Brian Jones war 1969 ertrunken und Pianist Ian Steward starb 1985 an einem Herzinfarkt. Aber der Mythos lebt!