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"Sotschi eine neue Dimension im Wintersport"

Joscha Weber (mit sid,dpa)9. Februar 2014

Dem Chef des deutschen Sports, Alfons Hörmann, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Sportstätten in Sotschi - und forderte eine Debatte über die Sportinfrastruktur in Deutschland.

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Alfons Hörmann (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Eine spontane Reaktion oder ein gezielter Vorstoß? DOSB-Präsident Alfons Hörmann lobte die olympischen Wettkampfstätten in Sotschi und regte zugleich eine Diskussion um die Sportstätten in Deutschland an. "Das könnte manche Traditionssportstätten, vielleicht auch in Deutschland, unter Zugzwang bringen", sagte Hörmann im Gespräch mit dem Sportinformationsdienst.

Hörmann hatte zunächst die Langlauf- und Biathlon-Wettbewerbe in den Bergen von Krasnaja Poljana verfolgt. "Die Stadien haben mir die Sprache verschlagen. Das ist eine neue Dimension im Wintersport", schilderte er seine ersten Eindrücke. Dies habe ihn nachdenklich gemacht. "Es gilt mit viel Fingerspitzengefühl und viel Konsequenz, die Dinge weiter zu verfolgen. Diese Diskussion wird nach Olympia nicht aufhören", sagte Hörmann.

Stadien müssen auch nach Olympia gefüllt werden

Gleichzeitig gab der 53-Jährige auch zu bedenken, dass Stadien wie in Sotschi "gefüllt werden wollen, nicht nur bei Olympischen Spielen". Ob Sotschi als Vorbild gelten soll, sieht Hörmann nicht abschließend beantwortet. "Man muss sich die Frage stellen, ob das der Weg in die Zukunft ist", sagte Hörmann: "Oder liegt der Weg, den wir gehen werden, eher in der traditionellen Entwicklung?"