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Souveräner erster Auftritt von Nagelsmann

Andreas Sten-Ziemons (mit sid, dpa)12. Februar 2016

Julian Nagelsmann, neuer Coach der TSG Hoffenheim und jüngster Cheftrainer der Bundesliga-Geschichte, startet selbstbewusst in seine neue Aufgabe. Der 28-Jährige ist überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen.

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Julian Nagelsmann bei seiner Vorstellung als Trainer in Hoffenheim (Foto: picture-alliance/dpa/U. Ansprach)
Bild: picture-alliance/dpa/U. Ansprach

Selbstbewusst, souverän und mit klaren Ansagen - so hat Julian Nagelsmann seinen ersten Auftritt als jüngster Cheftrainer der Bundesliga-Historie über die Bühne gebracht. Mit festem Blick und kurzen, aber auf den Punkt formulierten Antworten machte der 28-Jährige bei seiner Antrittspressekonferenz eine gute Figur. Selbstsicher, sympathisch, ohne arrogant zu wirken.

"Ich habe es bisher so gehalten, dass ich jede neue Aufgabe in meinem Leben mit Respekt angegangen bin, nicht mit Angst. So werde ich es auch diesmal machen und ich bin überzeugt davon, dass ich die Aufgabe meistern werde", sagte Nagelsmann, der bisher die U19 der Hoffenheimer coachte und eigentlich erst zur neuen Saison ab Sommer Nachfolger von Huub Stevens als Cheftrainer werden sollte. Durch Stevens' krankheitsbedingten Abgang am Mittwoch kam Nagelsmanns Beförderung schneller als gedacht.

"Grundsätzlich glaube ich, dass ich mit meiner Art neue Reize setzen kann", sagte der junge Coach, der angab, sich schnell für seine neue Aufgabe begeistert zu haben, "weil ich überzeugt bin, dass wir besser Fußball spielen können und aus der jetzigen Situation rauskommen." Dazu müsse sein Team, das sich zuletzt in der Defensive stark verbessert gezeigt habe, im Spiel am Samstag bei Werder Bremen (ab 15:30 Uhr im DW-Liveticker) auch "in der Offensive wieder kreativer werden und sich Torchancen erspielen".

"Spieler sind offen und motiviert"

Sein junges Alter sieht Nagelsmann, der bereits seit zehn Jahren in verantwortlicher Position als Trainer arbeitet und vor dem Abschluss seiner Ausbildung als Fußballlehrer steht, nicht als Problem an. "Die Spieler waren alle offen und haben mir zugehört", berichtete er von der ersten Trainingseinheit am Donnerstag. "Ich war mit dem Training sehr zufrieden, alle waren sehr motiviert. Ich hoffe, wir können schon in Bremen das Ergebnis der ersten Einheiten sehen."

Ziel seiner ersten Halbsaison als Cheftrainer ist selbstverständlich der Verbleib in der ersten Liga. Wie schon vor zweieinhalb Jahren, als Nagelsmann unter dem ehemaligen Hoffenheimer Trainer Markus Gisdol Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft war. Damals reichte es in der Relegation knapp zum Klassenerhalt.