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Satelliten für weltweites Internet

24. Mai 2019

Internet immer und überall auf dem Globus. Das will SpaceX-Gründer Elon Musk mit seinem Starlink-Projekt erreichen - allerdings nur für zahlende Kundschaft. Mit dem Erlös hat der milliardenschwere Unternehmer Großes vor.

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USA Raketenstart Falcon 9 SpaceX
Die Falcon-9-Rakete startet in Cape Canaveral, um Satelliten ins All zu transportierenBild: picture-alliance/AP Photo/J. Raoux

Die private Raumfahrtgesellschaft SpaceX hat die ersten 60 von geplanten 12.000 Internet-Satelliten ins All geschossen. Eine Falcon-9-Rakete katapultierte alle Satelliten auf einmal vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida in die Erdumlaufbahn. Jedes Jahr sollen 2000 weitere Satelliten folgen. Astronomen warnen vor mehr Weltraumschrott.

Mehrweg Weltraumgerät

Eine Stunde nach dem Start wurden die Satelliten in 450 Kilometer Höhe ausgesetzt, um dann mit eigenem Schub ihre Endposition in 550 Kilometern Höhe einzunehmen. Damit kreisen die Satelliten, die je 227 Kilo wiegen, nur wenig höher um die Erde als die Internationale Raumstation ISS, aber tiefer als die meisten anderen Satelliten.

Die wiederverwendbare Falcon-9-Trägerrakete flog derweil zur Erde zurück und landete wie geplant auf einem Spezialfloß im Atlantik. Space-X teilte mit, nach einem Tag sei feststellbar, ob die Satelliten funktonierten.

Globales Internet für Marskolonie

SpaceX-Gründer Elon Musk, dem auch die Firma für Elektroautos Tesla gehört, will in den kommenden Jahren im Rahmen des Projekts Starlink ein enges Geflecht an Satelliten aufbauen, um ein weltumspannendes Internet zu erschaffen. Bislang gibt es noch viele Flecken auf der Erde, die keinen Zugang zum Internet haben, wie etwa in vielen Regionen Afrikas oder auf hoher See.

Noch in diesem Jahr will SpaceX damit beginnen, zahlende Kunden für Starlink anzuwerben. Das Unternehmen hofft auf 2,6 Milliarden Euro Einnahmen pro Jahr. Der 47-jährige Musk weiß bereits, was er mit dem Geld machen will: "Wir denken, dass dies ein wichtiger Schritt ist auf unserem Weg zu einer selbstversorgenden Stadt auf dem Mars und einer Basis auf dem Mond." Ab 2025 sollen die ersten Raumschiffe zum roten Planeten fliegen.

Konkurrenz von anderen Privatunternehmen

Allerdings ist der der kanadisch-US-amerikanischer Unternehmer nicht der Einzige, der Internet aus dem All anbieten will. Das US-Unternehmen OneWeb hat mit Unterstützung von Airbus schon im Februar dieses Jahres eigene Satelliten ins All geschossen. Auch Telesat Canada und LeoSat Enterprises entwickeln eigene Satellitenprogramme.

pb/as (rtr, afp)