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Spanien im Aufwind

30. Juli 2014

Die spanische Wirtschaft ist dank einer anziehenden Binnennachfrage im zweiten Quartal so stark gewachsen wie seit mehr als sechs Jahren nicht mehr.

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Spanien Flagge
Bild: Fotolia/elxeneize

Die spanische Wirtschaft kommt immer mehr in Schwung. Im zweiten Quartal lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 0,6 Prozent höher als im ersten Vierteljahr, wie die Statistikbehörde INE am Mittwoch mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit dem Schlussquartal 2007, also seit sechseinhalb Jahren. Sowohl die Markterwartungen als auch eine Vorabschätzung der spanischen Notenbank wurden übertroffen. Die Zentralbank hatte vor einer Woche eine Rate von 0,5 Prozent genannt. Im Jahresvergleich stieg das BIP um 1,2 Prozent.

Im ersten Quartal 2014 war die spanische Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte Spaniens Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,2 Prozent zu. Hier hatten Experten mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet.

Wachstumsprognose erhöht

Die spanische Regierung erhöht angesichts der anziehenden Konjunktur ihre Wachstumsprognose. Die Wirtschaft werde dieses Jahr voraussichtlich um 1,5 Prozent und 2015 um zwei Prozent zulegen, sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos. Zunächst hatte die Regierung in Madrid nur ein Plus von 1,2 beziehungsweise 1,8 Prozent veranschlagt. Die aktualisierte Prognose soll offiziell im September vorgestellt werden. Zuletzt hatte auch die Zentralbank ihre Wachstumserwartungen nach oben geschraubt.

Im Sommer 2013 hatte Spanien eine zwei Jahre dauernde Rezession hinter sich gelassen. Größtes Problem ist aber immer noch die Massenarbeitslosigkeit. Im zweiten Quartal fiel die Quote zwar unter die 25-Prozent-Marke, sie ist aber immer noch eine der höchsten in der Europäischen Union.

iw/se (rtr, dpa)