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Starker Juni für die deutsche Autoindustrie

2. Juli 2015

Die Zulassungen von Neuwagen in Deutschland haben im Juni deutlich angezogen. Verzeichnet wurden Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich, deutsche Hersteller legten am meisten zu.

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Deutschland Autos Export
Bild: picture-alliance/dpa/I. Wagner

Die Gesamtzahl der Neuzulassungen in Deutschland stieg im Juni im Vergleich zum Jahr davor um 13 Prozent auf 313.600 Fahrzeuge, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag mitteilte. Bei deutschen Marken betrug das Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar 15 Prozent. Die Produktion im Inland legte um 12 Prozent auf 511.100 Autos zu, der Export um 17 Prozent auf 389.900 Wagen. Das lag auch daran, dass der Juni zwei Arbeitstage mehr hatte als im Vorjahr.

Die Halbjahresbilanz ergibt für die Neuzulassungen einen Anstieg um fünf Prozent auf 1,62 Millionen Autos. Der Export erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres nur leicht um ein Prozent auf 2,25 Millionen Personenwagen. Die Inlandsproduktion stagnierte Nach VDA-Angaben bei 2,92 Millionen Fahrzeugen.

Beschäftigung zieht an

Auch mit der Beschäftigung in der Branche ging es aufwärts. In den deutschen Werken arbeiteten laut VDA im April 785.100 Menschen, 18.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Nach Worten von VDA-Präsident Matthias Wissmann wäre es gut, wenn sich der Autobestand schneller erneuere. "Die Autos auf Deutschlands Straßen werden immer älter", sagte er. Das Durchschnittsalter liege jetzt bei neun Jahren, 2014 waren es noch 8,8 Jahre. "Das mag für unsere Produkte und ihre Langzeitqualität sprechen", sei aber für Umwelt und Sicherheit keine gute Nachricht.

ul/hmf (dpa, rtr, afp)