Stichwort: Die Frauenkirche in Dresden
28. Oktober 2005
Die Dresdner Frauenkirche wurde zwischen 1726 und 1743 nach Plänen des Dresdner Ratszimmermeisters George Bähr (1666- 1738) erbaut. Bereits zuvor hatte es an gleicher Stelle in der Altstadt eine "Kirche zu unserer Lieben Frauen" gegeben. Sie war über die Jahrhunderte baufällig geworden und bei Gottesdiensten dem Andrang der Gläubigen nicht mehr gewachsen. Die Stadt beschloss einen Neubau, für den am 26. August 1726 der Grundstein gelegt wurde. Der noch unvollendete Kuppelbau wurde bereits am 28. Februar 1734 geweiht. Erst im Mai 1743 war die spätbarocke Kirche fertig.
Mit ihrer steinernen Kuppel dominierte die protestantische Kirche das Stadtbild und bildete einen Gegenpol zur katholischen Hofkirche in unmittelbarer Nähe. Das Bild der über der Stadt thronenden "Steinernen Glocke" prägte sich Besuchern bis 1945 ein. Auch die Bombennacht vom 13./14. Februar 1945 änderte daran zunächst nichts. Am Morgen danach schien das Gotteshaus unversehrt. Erst am Vormittag des 15. Februar stürzte das monumentale Bauwerk in sich zusammen.