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Stichwort: Israels Grenzen

Tania Krämer30. April 2013

Die Grenzen Israels haben sich im Laufe der Jahre durch Kriege und Diplomatie verändert.

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Die Mauer in (Foto: EPA/JIM HOLLANDER)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Staat Israel grenzt im Norden an Libanon, im Nordosten an Syrien, im Westen an Jordanien und das besetzte palästinensische Westjordanland, im Südosten an den Gazastreifen und im Süden an Ägypten. Auch 65 Jahre nach der Staatsgründung Israels sind heute lediglich Israels Grenzen mit Jordanien und Ägypten, mit denen Israel Friedensverträge unterzeichnet hat, gegenseitig und international anerkannt. Mit dem Libanon gibt es eine Verständigung über die Demarkationslinie - die "Blaue Linie". Die Grenze mit Syrien auf den 1967 von Israel besetzten Golanhöhen und die Grenze mit den Palästinensergebieten sind nach wie vor umstritten.

Israel begann 2002 mit dem Bau einer Sperranlage, um sich gegen Terrorattentate zu schützen. Die Sperranlage zu dem israelisch besetzten Westjordanland ist nach UN-Angaben rund 708 Kilometer lang. Davon sind bislang 62 Prozent fertiggestellt - rund 450 Kilometer. Der größte Teil der Grenzanlage besteht aus einem elektronisch gesicherten Metallzaun - rund um palästinensische Städte und Jerusalem ist es eine Mauer. Der Verlauf der Absperrung ist umstritten, da sie nicht exakt auf der sogenannten "Grünen Linie" - der Waffenstillstandslinie von 1949 - verläuft, sondern zum Teil auf besetztem palästinensischen Gebiet.

In den letzten Jahren hat Israel zudem seine Grenzanlagen verstärkt. Im Süden wurde erstmals die Grenze zwischen dem ägyptischen Sinai und Israel mit einem fünf Meter hohen elektronischen Stahlzaun gesichert. Auch damit soll das Eindringen von Terroristen verhindert werden.