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Stichwort: "Pariser Club"

21. November 2004
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Der "Pariser Club" besteht seit 1956. Seine Mitglieder sind die Länder der OECD (Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) und andere Gläubigerstaaten. Der Club vermittelt zwischen den Geberländern und Staaten, die Schwierigkeiten bei der Rückzahlung von Krediten haben.

In solchen Fällen nimmt das Gremium in der Regel Umschuldungsaktionen vor, die mit strengen Auflagen versehen sind. Kombiniert werden diese meist mit wirtschaftlichen Sanierungsprogrammen, die der Internationale Währungsfonds IWF anordnet.

Der "Pariser Club" verfügt über ein ständiges Sekretariat, das vom französischen Finanzministerium zur Verfügung gestellt wird. Die Organisation, zuständig nur für staatliche Kredite, kooperiert eng mit dem "Londoner Club" der privaten Gläubigerbanken. Dieser befasst sich mit Umschuldungen gefährdeter Bankkredite. Im Gegensatz zum "Pariser Club" hat er kein festes Sekretariat und seine Zusammensetzung wird von Fall zu Fall nach den beteiligten Gläubigerbanken und ihrem Kreditvolumen entschieden. (kas)