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Politik

Streit um gigantische Erdöl-Pipeline

15. April 2014

Jahrelang wurde um den Bau der Ölpipeline von Kanada zum Golf von Mexiko gestritten. Jetzt könnte das Projekt endlich verwirklicht werden. Das US-Außenministerium hatte einen Bericht in Auftrag gegeben, der die Auswirkungen der Pipeline auf die Umwelt untersuchen sollte. Das Ergebnis: der Bau sei für Mensch und Natur unproblematisch. Nun liegt die letzte Entscheidung bei Präsident Obama.

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Die kanadische Firma Cenovus gewinnt aus mehreren hundert Metern Öl aus Teersand. Dafür wird heißer Wasserdampf in die Erde gepresst und löst so das Öl aus dem Gestein. Bei dieser Art der Förderung werden zwar keine Wälder abgeholzt, aber es bleiben giftige Abwässer zurück. Die Ölfirmen sagen, dass die kanadischen Umweltauflagen zu den strengsten der Welt gehören, die Vertreter von Greenpeace sehen das anders. Sie wollen im Mai in allen großen Städten Kanadas protestieren - gemeinsam mit den Indianerstämmen, auf deren Gebiet das Öl aus den Teersanden gefördert wird. Der Umweltminister Albertas möchte jetzt gemeinsam mit den Gegnern einen Umweltrat gründen. Gleichzeitig macht er aber auch klar: wenn die Pipeline nicht weiter in die USA gebaut werden kann, dann treiben die Kanadier ihre eigenen Pipeline-Projekte voran.