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Suntech beantragt Insolvenz

20. März 2013

Für Suntech geht die Sonne unter: Das chinesische Unternehmen, einer der weltgrößten Produzenten für Solarmodule, ist pleite. Suntech konnte seine Schulden nicht mehr bedienen und beantragte am Mittwoch Insolvenz.

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Das Suntech-Power-Fabrikgebäude in Wuxi, China (Foto: ddp)
Bild: AP

Der große chinesische Solarhersteller Suntech Power ist insolvent. Das berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Das private, in New York börsennotierte Unternehmen mit Sitz in der ostchinesischen Provinz Jiangsu war durch Überkapazitäten und den Preisverfall auf dem Markt für Sonnenkollektoren in Schieflage geraten. Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass Suntech Power eine Anleihe nicht mehr bedienen konnte und Kreditgeber oder Investoren sucht. Der Aktienkurs des Unternehmens war schon länger in den Keller gesackt.

Ermittlungen wegen Preis-Dumping

Anfang März hatte Suntech bereits die Schließung seines Werks im US-Bundesstaat Arizona angekündigt und den Unternehmensgründer Shi Zhengrong seiner Aufgaben enthoben. Das Unternehmen und andere chinesische Hersteller sahen sich in den vergangenen Monaten wiederholt mit Dumping-Vorwürfen aus Europa und den USA konfrontiert. Derzeit laufen drei Ermittlungen der EU-Kommission. Die Europäer werfen den Chinesen vor, ihre Produkte unter den Produktionskosten in Europa zu verkaufen, also Dumping zu betreiben. Dabei könnten die chinesischen Firmen sich auf staatliche Hilfen stützen, also letztlich mit unfairen Subventionen das Dumping finanzieren. In den USA waren die Solar-Produzenten im Oktober wegen ähnlicher Vorwürfe zu schweren Geldbußen verurteilt worden.

rbr/iw (afpe, dpa)