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Mosaik aus Römerzeit in Syrien freigelegt

13. Oktober 2022

Die syrischen Behörden bezeichnen es als "seltensten" Fund: Das im syrischen Rastan freigelegte Mosaik ist sehr intakt - und gut 1600 Jahre alt.

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Details eines Mosaiks aus dem 4. Jhd n. Chr., das 2022 im syrischen Rastan freigelegt wurde.
Details das Mosaiks, das im syrischen Rastan freigelegt wurdeBild: LOUAI BESHARA/AFP

Das Mosaik sei "nicht das älteste seiner Art, aber es ist das vollständigste und seltenste", sagte Hammam Saad, der bei der Generaldirektion für Museen für Ausgrabungen und archäologische Studien in Syrien zuständig ist, am Mittwoch. Es gebe "kein vergleichbares". Dargestellt sind darauf unter anderem Szenen des Trojanischen Kriegs.

Das Mosaik ist etwa 20 Meter lang und sechs Meter breit. Gefunden wurde es unter einem Gebäude in Rastan, einer Stadt im nordsyrischen Bezirk Homs. Die Stadt war im Syrien-Krieg hart umkämpft gewesen, 2018 war Homs nach jahrelangem Bürgerkrieg von der syrischen Regierung zurückerobert worden.

Archäologische Funde in Syrien sind gefährdet

Ein Teil des Mosaiks wurde den Angaben nach bereits vor einigen Jahren unter einem Haus entdeckt, als Oppositionelle im Zuge des Bürgerkriegs dort Tunnel gruben. Die Ausgrabungen gingen dann weiter, da die Forscher vermuteten, dass sich noch weitere Teile des Mosaiks unter angrenzenden Gebäuden befinden könnten. Archäologische Ausgrabungen sind in Krisengebieten teils lebensgefährlich.

Soldat bewacht Ausgrabungen des eines 20x6 großen Mosaiks in Rastan, Syrien.
Vermutlich sind unter den anliegenden Gebäuden noch weitere Mosaikteile zu findenBild: LOUAI BESHARA/AFP

Lokalen Medien zufolge datieren die Mosaik-Tafeln aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, als Syrien Teil des Römischen Reichs war. Während des Bürgerkriegs wurden in Syrien viele wichtige archäologische Stätten zerstört und ausgeraubt. Die Oasenstadt Palmyra ist das bekannteste Beispiel: Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sprengte die 2000 Jahre alten Kulturdenkmäler von Palmyra, weil sie darin Bauten von "Ungläubigen" sahen.

jhi/bb (afp/dpa)