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Politik

Südkorea zahlt mehr für US-Truppenpräsenz

8. März 2021

Pünktlich zum Beginn des gemeinsamen Frühjahrsmanövers melden beide Seiten eine Einigung. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte in dieser Sache einst massiven Druck auf die Regierung in Seoul ausgeübt.

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USA Südkorea Verhandlung über Verteidigungskosten
Erfolg für die Unterhändler: Jeong Eun-bo (Südkorea, links) und Donna Welton (für die USA, rechts) in WashingtonBild: Yonhap/picture alliance

Südkorea will sich stärker als bislang an der Finanzierung der US-Truppenpräsenz im Land beteiligen. Wie beide Seiten bestätigten, wurde nach längeren Querelen eine Grundsatzeinigung erzielt. Man werde die Lücke schließen, die seit mehr als einem Jahr klaffe, erklärte das Außenministerium in Seoul. Nähere Details wurden nicht genannt.

28.500 US-Soldaten sollen Südkorea vor Bedrohungen durch Nordkorea schützen. Unter dem früheren Präsidenten Donald Trump hatten die Vereinigten Staaten hierfür deutliche höhere Zahlungen verlangt: Die Regierung in Seoul müsse rund fünf Milliarden US-Dollar (4,2 Milliarden Euro) jährlich für die Stationierung aufbringen - ungefähr das Fünffache des bis dahin geleisteten Anteils. Diese Forderung hatte Südkorea als inakzeptabel bezeichnet.

"Stütze für Frieden und Sicherheit"

Das vorige Abkommen war bereits 2019 ausgelaufen. Die neue Vereinbarung gelte bis 2025, meldet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen Sprecher des US-Außenministeriums. Hierdurch werde die Bedeutung der bilateralen Allianz als "Stütze für Frieden, Sicherheit und Wohlstand für Nordostasien" und der ganzen Welt bestärkt, teilte das US-Außenministerium mit.

Südkorea Protest gegen gemeinsames Militärmanöver mit den USA
Sie sind gegen das gemeinsame Frühjahrsmanöver: Demonstranten in SeoulBild: Chung Sung-Jun/Getty Images

An diesem Montag beginnt ein gemeinsames Frühjahrsmanöver der US-Streitkräfte und der südkoreanischen Armee. Die Übung, bei der Computersimulationen im Mittelpunkt stehen, soll neun Tage dauern. Feldübungen sind nicht geplant. Wegen der Corona-Pandemie wurde nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs auch der Umfang der beteiligten Einheiten verkleinert.

jj/AR (dpa, afp, rtr)