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Taliban sollen freikommen

7. September 2013

Sie gehörten über Jahre zu den meistgesuchten Rebellen am Hindukusch. Nun hat die pakistanische Regierung angekündigt, dass sie sieben ranghohe Mitglieder der afghanischen Taliban freilassen werde.

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Pakistans Premier Sharif (rechts) und der afghanische Präsident Karzai bei ihrem jüngsten Treffen (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images

Damit solle der Versöhnungsprozess im benachbarten Afghanistan gefördert werden, teilte das pakistanische Außenministerium mit. Die sieben Afghanen kämen "zusätzlich zu den 26 Taliban-Gefangenen", die bereits im Laufe des vergangenen Jahres aus der Haft entlassen worden seien, frei. Unter diesen Gefangenen ist auch der 2008 festgenommene ranghohe Militärkommandeur Mansur Dadullah.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hatte Pakistan in der vergangenen Woche besucht (siehe Artikelbild) und in dem Nachbarland für Unterstützung bei den geplanten Friedensverhandlungen zwischen seiner Regierung und den radikalislamischen Aufständischen geworben. Karsai sprach unter anderem mit Regierungschef Nawaz Sharif. Am Samstag erklärte er, auch Pakistan müsse sich um Möglichkeiten für Gespräche mit den Taliban und dem sogenannten Hohen Friedensrat bemühen.

Zeichen des guten Willens

Dieses Gremium ist mit der Aufnahme der Gespräche betraut. Ein Vertreter des Rats begrüßte die Ankündigung aus Islamabad als Zeichen des "guten Willens und der Vertrauensbildung". Er hoffe, dass die Freilassung der Taliban-Kämpfer den nationalen Versöhnungsprozess voranbringen werde, sagte Ismail Kasimiar der Nachrichtenagentur AFP.

Unterdessen eröffneten bewaffnete Angreifer im Nordwesten von Pakistan das Feuer auf mehrere Fahrzeuge und töteten insgesamt neun Menschen. Zu den Tätern sowie deren Motiven konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

ml/gmf (afp, rtr)