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Tarkowskijs Kosmos

7. Mai 2009

"Die versiegelte Zeit" erschien in Deutschland erstmals 1984. Jetzt ist das legendäre Filmbuch des russischen Regisseurs wieder aufgelegt worden. Es hat nichts von seiner Faszination verloren.

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Visionäres Kino: "Opfer". Ein kleiner Junge sitzt einsam in einem Bett. (Foto: picture-alliance)
Visionäres Kino: "Opfer"Bild: picture-alliance / KPA Honorar und Belege

Andrej Tarkowskij hat in einem Vierteljahrhundert nur sieben lange Filme gedreht. Doch diese Filme haben einen enormen Einfluss auf andere Regisseure im Osten wie im Westen ausgeübt. Die langen Drehpausen hat Tarkowskij immer wieder genutzt um seine Gedanken über das Leben, die Kunst und das Kino aufzuschreiben. Herausgekommen ist dabei das Buch "Die versiegelte Zeit", das 1984 in Deutschland erschien.

Buchvover des Tarkowskij-Buches "Die versiegelte Zeit", darauf: Foto eines Jungen in Schwarz-weiß hinter andegedeutem Spinnennetz (Foto: Alexander Verlag)
Cover der NeuausgabeBild: Alexander Verlag

Ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Erstausgabe (damals im Ullstein-Verlag, eine Taschenbuchausgabe erschien zwei Jahre später) ist "Die versiegelte Zeit" nun wieder auf dem Markt, und das sogar als Hardcover-Ausgabe. Vor dem Hintergrund eines wenig ausgebildeten Filmbuchmarktes in Deutschland ein erstaunlicher Vorgang, zumal die Neuausgabe nur bei einem kleineren auf Filmbücher spezialisierten Verlag (Alexander) erscheint. Wie ist das zu erklären? Jochen Kürten hat mit Hans-Joachim Schlegel, dem Übersetzer Tarkowskijs und dem vielleicht besten Kenner des sowjetischen und russischen Films hierzulande, gesprochen.

Andrej Tarkowskij: Die versiegelte Zeit. Gedanken zur Kunst, zur Ästhetik und Poetik des Films, mit einem Vorwort von Dominik Graf, Alexander Verlag 2009, 17 SW-Abbildungen, 376 Seiten, 28 Euro, ISBN 978-3-89581-200-2.

Autor: Jochen Kürten

Redaktion: Conny Paul