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Ted Cruz will US-Präsident werden

23. März 2015

In den USA hat der erste Republikaner im Rennen um die Präsidentschaft seinen Hut in den Ring geworfen. Der texanische Senator Cruz gilt als Liebling der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung.

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USA Senator Ted Cruz (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/J. Roberts

Über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter teilte der 44-Jährige mit: "Ich kandidiere für die Präsidentschaft und ich hoffe auf Eure Unterstützung." Gleichzeitig stellte Ted Cruz ein kurzes Video ein. Darin wirbt er vor allem um die Unterstützung junger Republikaner. Um die USA wieder "groß" zu machen, werde eine "neue Generation mutiger Konservativer" gebraucht, sagte Cruz. Er selbst sei bereit, "den Kampf anzuführen". Für seine Wahlkampagne will Cruz nach Angaben seiner Berater 40 bis 50 Millionen Dollar (37 bis 46 Millionen Euro) einsammeln.

Der Republikaner Cruz gilt als Hardliner. Er ist seit 2012 Senator im Bundesstaat Texas und ein Liebling der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung. Der in Kanada geborene Sohn einer Kubanerin ist der erste bekannte Politiker der Republikanischen Partei, der seine Kandidatur öffentlich macht.

Üben für den ersten Wahlkampfauftritt: Cruz mit Frau und Töchtern in Lynchburg, Virginia (Foto: picture alliance/AP)
Üben für den ersten Wahlkampfauftritt: Cruz mit Frau und Töchtern in Lynchburg, VirginiaBild: picture-alliance/AP Photo/A. Harnik

Seit seinem Einzug in den Senat profiliert er sich als kompromissloser Konservativer, der sich sowohl mit den Demokraten von Präsident Barack Obama als auch mit der eigenen Partei anlegt. Er hat angekündigt, Obamas Gesundheitsreform rückgängig zu machen und die für die Steuererhebung zuständige Behörde IRS abzuschaffen. Auch das Bildungsministerium will er auflösen. Er verteidigt das in der Verfassung festgeschriebene Grundrecht auf Waffenbesitz und will die Befugnisse der Umweltschutzbehörden stark beschneiden.

Cruz gegen Jeb Bush?

Als derzeitiger Favorit der Republikaner im Rennen um das Weiße Haus wird jedoch Jeb Bush gehandelt, auch wenn der frühere Gouverneur von Florida seine Kandidatur noch nicht offiziell gemacht hat. Bush hatte im Dezember bereits erste Weichen dafür gestellt. Der Sohn von Ex-Präsident George H.W. Bush und Bruder von Ex-Präsident George W. Bush kündigte an, eine Bewerbung "aktiv" zu prüfen. Als weitere wahrscheinliche republikanische Präsidentschaftsbewerber gelten der Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, der Senator Rand Paul aus Kentucky und der Senator Marco Rubio aus Florida.

Warten auf Hillary

Bei den Demokraten wird die ehemalige First Lady und Außenministerin Hillary Clinton als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelt. Noch hat Clinton ihre Entscheidung über eine erneute Bewerbung aber nicht bekanntgegeben. Im Jahr 2008 war sie im parteiinternen Vorwahlkampf an Barack Obama gescheitert, der nach zwei Amtszeiten bei den Wahlen 2016 nicht mehr antreten darf. Ende November hatte der frühere Senator Jim Webb als erster Demokrat seine Präsidentschaftsbewerbung erklärt.

qu/stu (rtr, afp,dpae, APE)