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Theaterdonner am Affenfelsen

7. August 2013

Gibraltar, das britische Territorium an der Südspitze Spaniens, sorgt derzeit für erhebliche Verstimmungen zwischen London und Madrid. Jetzt machten die Regierungschefs Cameron und Rajoy den Streit zur Chefsache.

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Im Kurznachrichtendienst Twitter erklärte der britische Premierminister David Cameron nach einem Telefonat mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy: "Ich habe unsere Sorgen bezüglich Gibraltar klar zum Ausdruck gebracht, und dass sich unsere Position in der Souveränitätsfrage nicht ändern wird." Rajoy forderte, die Konflikte müssten mit "Ehrlichkeit und Transparenz" beigelegt werden.

"Folter"

Spanien wirft Gibraltar vor, im Juli 70 Betonblöcke mit Metallstacheln in spanische Gewässer geworfen zu haben, um so ein künstliches Riff zu schaffen und damit die Arbeit der spanischen Fischer zu behindern, was "inakzeptabel" sei. Seitdem haben die spanischen Behörden die Grenzkontrollen verschärft. Bei hochsommerlichen Temperaturen in der Region müssen Autofahrer an der Grenze stundenlange Wartezeiten hinnehmen. Die Regierung von Gibraltar nennt dies "Folter".

Rajoy betonte, die Grenzkontrollen erfolgten im Rahmen des EU-Rechts - unter anderem um Schmuggel zu unterbinden. Der britische Premier warnte vor einer dauerhaften Belastung der bilateralen Beziehungen - dafür gebe es ein "reales Risiko". Um den Streit beizulegen, sollen schon bald die Außenminister beider Länder zusammenkommen, wie nach dem Krisengespräch mitgeteilt wurde.

wa/gmf (dpa)