Tierische Hitze im Zoo
Über 40 Grad, keine Wolke am Himmel, die Sonne brennt. Nicht nur Menschen leiden unter Rekordtemperaturen, auch Tiere versuchen sich irgendwie abzukühlen. Die Methoden scheinen sie sich beim Menschen abgeguckt zu haben.
Ab ins kühle Nass
Nicht nur Menschen zieht es bei der Hitze ins Wasser. Der kleine Elefant Ben Long badet im Leipziger Zoo und kühlt sich ab. Sein Name bedeutet so viel wie "Durchhalten trotz Widrigkeiten", denn der Elefant wurde von seiner Mutter nach der Geburt verstoßen. Er wird nun von seinen Tanten großgezogen. Die hohen Temperaturen hält Ben Long aus, trotz aller Widrigkeiten.
Abkühlung von innen
Ein Schimpanse im Magdeburger Zoo sitzt in seinem Freigehege und genießt ein Eis. Die Köstlichkeit war zuvor von den Tierpflegern zubereitet worden und besteht aus gefrorenem Quark mit frischen Kirschen. Auch Bären bekommen solche "Eisbomben" mit Obst. Für die Eisbären frieren die Pfleger frischen Fisch ein.
Entspannung pur
Nachdem Eisbär Nanook im Gelsenkirchener Zoo sein Fischeis verspeist hat, zieht es ihn ins Wasser. Sein Gesichtsausdruck zeigt: Trotz Hitze weiß Nanook, wie man das Leben genießt. Die Abkühlung kommt gerade richtig: Am zweiten Tag in Folge knackt Deutschland einen neuen Hitzerekord.
Klimaanlage integriert
Die Brillenpinquine im Duisburger Zoo suchen im Schatten Abkühlung vor der Sommerhitze. Obwohl die Tiere kältere Regionen gewohnt sind, können sie gut mit mitteleuropäischen Temperaturen umgehen. Sie breiten einfach ihre Flügel aus, die an den Unterseiten kaum Federn haben. So gibt der Pinguin Wärme ab und kühlt sich selbst herunter.
Raubkatze geht schwimmen
Tigerdame Dasha macht im Duisburger Zoo das Beste aus den heißen Temperaturen. Anders als andere Katzen oder Löwen gehen Tiger gerne ins Wasser und können hervorragend schwimmen - ein großer Vorteil für die nötige Abkühlung. Im Gehege wartet vielleicht schon eine Eisbombe aus gefrorenem Hähnchenfleisch, das die Pfleger oft für ihre Tiger bereiten.
Bloß nicht bewegen
Im Duisburger Zoo ächzt ein Flamingo unter der brühenden Hitze. Die Vögel machen es wie die Menschen: Sie suchen sich schattige Plätze, trinken viel und bewegen sich wenig. Für die Flamingos ist das besonders wichtig, denn anders als Säugetiere schwitzen sie nicht. Sie können sich nicht selbst abkühlen.