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Tom Schilling: Der Mime als Barde

Katharina Abel
21. April 2017

Tom Schilling ist einer der gefragtesten Schauspieler Deutschlands. Nach mehr als fünfzig Kino- und TV-Filmen präsentiert er sich jetzt neu: als Sänger und Songwriter. "Vilnius" heißt sein erstes Album.

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Deutschland Tom Schilling mit seiner Band The Jazz Kids
Bild: picture alliance/POP-EYE/C. Kratsch

Der Film "Oh Boy" war für Tom Schilling in doppelter Hinsicht ein Glücksgriff: Die vielfach preisgekrönte Tragikomödie von 2012 gilt als eines seiner besten Werke. Und während der Dreharbeiten lernte er seine jetzige Band kennen, die damals den Soundtrack lieferte. Nun erscheint das gemeinsame Album "Vilnius", mit Schilling als Sänger und Songwriter.

Tom Schilling and The Jazz Kids
Jetzt singt er auch noch: Schauspieler Tom Schilling Bild: picture-alliance/Pop-Eye/C. Kratsch

Schilling, so düster wie Nick Cave

Viele Schauspieler haben sich schon am Mikrofon versucht, mit wechselndem Erfolg, zuletzt etwa sein Kollege Matthias Schweighöfer.

Das habe ihn nicht abgeschreckt, sagte Schilling der Deutschen Presse-Agentur, weil "Vilnius" Musik enthalte, "die anders ist als das, was es schon gibt". Das Album ist eine Sammlung rumpelig-düsterer Moritaten und Liebeslieder in der Tradition von Nick Cave, Leonard Cohen und Tom Waits.

Wer sich live von seinen Fähigkeiten als Sänger überzeugen möchte, kann das schon bald tun: Anfang Mai gehen "Tom Schilling & The Jazz Kids" auf Deutschland-Tournee. Danach will Schilling das Abenteuer Musik erstmal beenden: "Ich sehe mich zuerst als Schauspieler", erklärte er der Zeitschrift "Stern". Im November wird er im neuen Film von Florian Henckel von Donnersmarck, "Werk ohne Autor", zu sehen sein - als Gerhard Richter. Die Rolle des Künstlers dürfte ihm liegen: Schilling, ein echtes Multitalent, wollte früher nämlich eigentlich Malerei studieren.

Mehr zum Schauspieler Tom Schilling in der aktuellen Ausgabe von KINO.