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Politik

Tote bei neuem Anschlag in Afghanistan

6. Mai 2018

Ort des Attentats ist die Stadt Chost im Südosten des Landes. Dort sprengte sich ein Selbstmordattentäter auf dem Gelände einer Moschee in die Luft. Er soll mindestens 13 Menschen mit in den Tod gerissen haben.

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Afghanistan Sicherheitskräfte in Kabul
Bild: picture-alliance/Xinhua News Agency/R. Alizadah

Wie der Polizeichef der Provinz Chost mitteilte, war vor dem Gotteshaus ein Zelt aufgebaut worden, um Wähler für die anstehenden Parlaments- und Provinzratswahlen zu registrieren. Der Journalist Bilal Sarwary, der bei den Wahlen kandidieren will, gab die Zahl der Toten mit mindestens 21 an. Er berief sich dabei auf Ärzte. In Agenturberichten heißt es, mindestens 30 Menschen seien verletzt worden.

In Afghanistan gab es bereits eine ganze Reihe von Anschlägen auf Zentren zur Registrierung von Wählern. In einem schiitischen Viertel in der Hauptstadt Kabul waren im April 60 Menschen bei einem Selbstmordanschlag getötet und mindestens 130 verletzt worden. Zu dieser Tat bekannte sich die sunnitische Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).

Die Parlamentswahl ist für den 20. Oktober angesetzt. Die Abstimmung sollte ursprünglich schon 2015 stattfinden, wurde aber wegen Sicherheitsbedenken und logistischer Probleme immer wieder verschoben. 

haz/ww (rtr, afp, dpa)