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Politik

Tote bei Selbstmordanschlag auf dem Sinai

9. Januar 2017

Die Sinai-Halbinsel in Ägypten ist immer wieder Schauplatz terroristischer Gewalt. Dieses Mal wurden ägyptische Sicherheitskräfte angegriffen.

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Ägypten Sinai Sicherheit Polizei Terror
Bild: picture-alliance/dpa/Gharnousi/Alyoum

Bei einem Anschlag auf einen Kontrollpunkt auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind mindestens sieben Polizisten und ein Zivilist getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums in Kairo versuchten mehrere Angreifer, das Fahrzeug in einen Kontrollposten unweit der nördlichen Stadt Al-Arisch zu rammen, wurden jedoch von den Polizisten mit Schüssen gestoppt. Dabei sei das Fahrzeug explodiert. Zudem beschossen die Angreifer den Kontrollposten mit Granatwerfern. Fünf von ihnen wurden laut dem Ministerium von den Polizeibeamten erschossen.  

Nach Berichten der staatlichen Zeitung "Al-Achram" erlitten bei der Attacke mindestens acht Menschen Verletzungen. Die Bombe war offenbar in einem Straßenkehrfahrzeug versteckt, das die Attentäter vor wenigen Tagen gestohlen hatten. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.

Die ägyptischen Sicherheitskräfte kämpfen auf dem Sinai gegen einen örtlichen Ableger der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Die Behörden machen die Dschihadisten für den Tod von hunderten Polizisten und Soldaten seit 2013 auf der Halbinsel verantwortlich. Sie bekannten sich auch zu dem verheerenden Bombenanschlag auf einen russischen Ferienflieger aus dem Badeort Scharm el Scheich im Herbst 2015. Dabei starben 224 Menschen.

Ihr Aufstand dort begann nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch den damaligen Armeechef und heutigen Präsidenten Fattah al-Sisi.

sti/as/ml (dpa, afp, ape, rtre)