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Tote nach Anschlag auf libysches Militär

7. Juli 2016

Libyen kommt nicht zur Ruhe: Bei der Explosion einer Autobombe in der Stadt Bengasi wurden zwölf Soldaten getötet. Derweil gibt es Versuche in dem Land wieder anzukurbeln.

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Libyen Bengasi Bewaffneter vor zerstörten Häusern (Foto: Getty Images/AFP/A. Doma)
Bild: Getty Images/AFP/A. Doma

Sie gehörten zu Verbänden, die im Osten des Landes gegen islamische Extremisten kämpften. Der Selbstmordattentäter steuerte demnach das mit Sprengstoff beladene Auto vor den Hauptstützpunkt des Bataillons, der im Westen der Stadt liegt, wie ein Militärsprecher gegenüber der libyschen Nachrichtenwebsite "Al Wasat" berichtete. Bisher bekannte sich keine Organisation zu den Anschlägen. Laut der "Al Wasat" trägt der Anschlag die Handschrift der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

Seit den landesweiten Aufständen im Jahr 2011 und dem Machtverlust des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi kommt Libyen nicht mehr zur Ruhe. IS-Anhänger nutzten das Chaos während des arabischen Frühlings, um in dem an Öl reichen Land ihre Vorherrschaft auszubauen.

Verhandlungen über Ölförderung

Unterdessen verhandelt die staatliche Ölgesellschaft NOC mit den bewaffneten Gruppen, die zwei große Ölfelder kontrollieren, über die Wiederaufnahme der Förderung in den Gebieten. Die NOC ist verbunden mit der von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten Einheitsregierung Libyens. Sie kündigte kürzlich an, sich mit der Ölgesellschaft im Osten des Landes zusammenzuschließen. Ebenso wie auf Regierungsebene hatte es bei den staatlichen Ölgesellschaften eine Spaltung gegeben. Deren Überwindung könnte die Ölförderung und den -export wieder ankurbeln.

pab/sti (dpa, rtr)