Tote und Verletzte nach Erdbeben in Ecuador
Bei einem Erdbeben im Süden Ecuadors sind nach Angaben von Präsident Guillermo Lasso mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen - Hunderte wurden verletzt. Die Suche nach Vermissten dauert aktuell an.
Suche in den Trümmern
Bewohner bergen Habseligkeiten aus den Trümmern eingestürzter Häuser in der Küstenstadt Machala. Am 18. März erschütterte das Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 den Süden Ecuadors und Perus. Ecuador und Peru liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der sich entlang der Westküste des Kontinents erstreckt. Da dort mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen, kommt es häufig zu Erdbeben.
Drohender Untergang
Das Meeresmuseum von Puerto Bolívar und das Dock sind nach dem Erdbeben schwer beschädigt. Menschen versuchen, noch mit Booten zum Gebäude zu gelangen. Sie wollen retten, was noch zu retten ist. Es ist Eile geboten, denn…
Nichts mehr zu retten
...kurze Zeit später bricht der Steg, das Fundament gibt nach und das gesamte Gebäude versinkt im Wasser. In vielen Orten, die von dem Erdbeben betroffen sind, haben vor allem die Häuser ärmerer Bewohner dem Beben nicht standgehalten. Häuser, die mit den eigenen Händen aufgebaut wurden. Jetzt sollen Experten die Statik der Gebäude überprüfen. Zu spät für viele.
Zerstörtes Heim und zerstörte Hoffnung
Viele Häuser in Ecuador - wie hier in Isla Puna - sind einfach gebaut. Die Außenwand dieses Gebäudes ist durch das Beben vollständig weggebrochen. Die Mutter mit ihrem Baby muss nun auf Hilfe für den Wiederaufbau hoffen. In Ecuador sind viele Ortschaften von dem Beben betroffen - auch die Hauptstadt Quito und die Großstädte Manabí und Manta. Die Behörden gehen aktuell von rund 400 Verletzten aus.
Tragisches Unglück
In Cuenca, der drittgrößten Stadt Ecuadors, endete eine Fahrt während des Erdbebens für einen Menschen tödlich, die andere Person im Auto wurde schwer verletzt. Rettungskräfte arbeiten derzeit rund um die Uhr. In den sozialen Medien werden Videos geteilt, auf denen Szenen des Bebens zu sehen sind und Menschen aus einem Supermarkt flüchten. Hauptsache, schnell raus!
Versprochene Hilfe
Zerstörte Gebäude in der Küstenstadt Machala. Das Epizentrum des Erdbebens lag laut Behörden in der ecuadorianischen Gemeinde Balao, etwa 140 Kilometer vom Hafen von Guayaquil entfernt, in einer Tiefe von 44 Kilometern. Staatspräsident Guillermo Lasso besuchte die betroffenen Gebiete und versprach umgehende Hilfe.