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Zweiter Tour-Etappensieg für van Aert

4. September 2020

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen holt sich der belgische Sprinter Wout van Aert den Tagessieg bei der Tour de France. Dank des deutschen Teams Bora-hansgrohe verläuft die siebte Etappe anders als erwartet.

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Tour de France 2020 | Etappe 7. | Wout van Aert
Bild: Getty Images/AFP/C. P. Tesson

Eigentlich hatten alle Experten einen Massenspurt am Ende der siebten Tour-Etappe in Lavaur nahe der südfranzösischen Stadt Toulouse vorausgesagt. Es gab auch einen Sprint - aber nicht des gesamten Pelotons. Zwei Tage nach seinem Etappensieg in Privas war Wout van Aert erneut der Schnellste. "Damit habe ich heute morgen nicht gerechnet", sagte der 25 Jahre alte Belgier nach dem dritten Tour-Tageserfolg seiner Karriere. "Es war eine große Überraschung, dass die Etappe so hart war."

Sagan jetzt im Grünen Trikot

Verantwortlich dafür war das deutsche Team Bora-hansgrohe. Durch eine Tempoverschärfung am ersten Berg riss die Mannschaft um die deutsche Tour-Hoffnung Emanuel Buchmann das Feld auseinander. In der Spitzengruppe, die sich absetzte, waren alle Favoriten auf den Gesamtsieg, nicht aber Sprintspezialisten wie der Australier Caleb Ewan oder der Ire Sam Bennett, die an diesem Tag auf ihre Chance gehofft hatten. Lohn der harten Arbeit: Bora-Star Peter Sagan jagte Bennett das Grüne Trikot des Punktbesten ab. Eigentlich hatte der Slowake um den Etappensieg mitsprinten sollen, war in der entscheidenden Phase aber zwischen Konkurrenten eingeklemmt und kam nicht über Rang 13 hinaus. Dennoch war Emanuel Buchmann zufrieden. "Das war ein richtig guter Tag für uns", sagte der Gesamt-Vierte der Tour 2019. "Es geht nach vorne."

Jetzt in die Pyrenäen

In der Gesamtwertung verbesserte sich Buchmann um fünf Plätze auf Rang zwölf. Der Deutsche liegt weiter 22 Sekunden hinter dem Briten Adam Yates, der sein Gelbes Trikot verteidigte. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Slowene Primoz Roglic (+3 Sekunden) und der Franzose Guilleaume Martin (+9), Vierter ist Vorjahressieger Egan Bernal aus Kolumbien (+13). Am Samstag und Sonntag warten zwei schwere Pyrenäen-Etappen auf die Radprofis. Am Montag gibt es dann den ersten Ruhetag der Rundfahrt.

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter