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Toyota baut wieder neue Fabriken

15. April 2015

Der weltgrößte Automobilkonzern setzt erneut auf Wachstum. Während die Japaner sich zuletzt darauf konzentrierten, die Produktivität zu steigern, errichten sie nun auch wieder neue Werke.

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Toyota Auto Autohersteller Produktion Gewinnprognose angehoben
Bild: picture-alliance/dpa

Nach mehreren Jahren Pause nimmt Toyota seinen Expansionskurs wieder auf. Während in Mexiko bis 2019 eine komplett neue Fabrik für 200.000 Autos im Jahr entstehen soll, wird ein Werk in China bis Ende 2017 erweitert. Das teilte der Volkswagen-Rivale am Mittwoch mit. Insgesamt investiert Toyota rund 1,4 Milliarden Euro. Die chinesische Fabrik soll mit dem Ausbau ihre Kapazität um 100.000 Neuwagen aufstocken. Das neue Werk in Celaya im Bundesstaat Guanajuato ist bereits Toyotas zweite Fabrik in Mexiko. Dort soll der Mittelklassewagen Corolla gefertigt werden. Bislang unterhält Toyota 14 Werke in Nordamerika, unter anderem eine Fabrik für den Pickup Tacoma in Tijuana in Mexiko.

Während bei VW zuletzt eine Werkseröffnung die nächste jagte, hatte sich Toyota in diesem Bereich eine Wachstumspause verordnet. Bei der letzten großen Expansionsrunde hatte die Qualität in der Produktion gelitten und zu massenhaften Rückrufen geführt, die wiederum schwer am Image der Japaner kratzten. Zudem sollten die bestehenden Fabriken besser ausgelastet werden - weltweit liegt die Quote inzwischen bei 90 Prozent der Kapazität.

Baugleiche Komponenten sollen Kosten senken

Die neuen Produktionsstätten will Toyota auch deutlich effizienter und flexibler gestalten. Schon der Neubau der Fabriken soll 40 Prozent günstiger sein, als es noch 2008 der Fall war. Außerdem wollen die Japaner ähnlich wie VW stärker auf baugleiche Komponenten setzen - dadurch sollen die Entwicklungskosten um mindestens ein Fünftel sinken.

So ist das neue Werk in Mexiko das erste, das komplett nach der sogenannten Toyota New Global Architecture (TNGA) funktioniert, wie Toyotas Nordamerika-Chef James Lentz am Mittwoch in Mexiko-Stadt sagte. Durch gemeinsame Plattformen und Modulierung der Komponenten will Toyota weiter die Kosten drücken.

ul/uh(dpa)