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Toyota ruft Millionen Prius zurück

12. Februar 2014

Wieder einmal eine Rückrufaktion des weltgrößten Autoherstellers Toyota: Diesmal geht es um den Hybridwagen Prius dritter Generation. Ein Softwarefehler muss behoben werden.

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Fertigung eines Toyota Prius (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der japanische Autobauer Toyota hat weltweit 1,9 Millionen Wagen vom Typ Prius zurück in die Werkstätten gerufen. Grund sei ein Problem mit dem Hybrid-Antrieb, was zu einem Ausfallen des Motors bei der Fahrt führen könne, teilte Toyota mit. Betroffen sei die aktuelle Modellreihe, die seit 2009 gebaut wird.

"Im schlimmsten Fall kann der Wagen beim Fahren stehen bleiben. Dies könnte ein Sicherheitsproblem bedeuten, was den Rückruf erklärt", sagte ein Toyota-Sprecher. In den Werkstätten soll nun die Software neu programmiert werden, die den kombinierten Benzin- und Elektroantrieb steuert.

400 Problemfälle, aber kein Unfall

Dem Autobauer seien 400 Problemfälle in den USA und Japan gemeldet worden. In keinem Fall sei es zu einem Unfall gekommen, erklärte Toyota. In Deutschland seien gut 13.000 Wagen des Typs betroffen, der einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit einem Elektroaggregat kombiniert. Europaweit würden rund 137.000 Halter angeschrieben.

Japans Autoindustrie gibt Gas

Der japanische Konstrukteur war 2009 und Anfang 2010 in eine Krise geraten, als wegen gravierender technischer Probleme fast neun Millionen Wagen zurückgerufen werden mussten. Damals gab es das Risiko, dass getretene Gaspedale stecken bleiben könnten und die Bremsen mit Verzögerung reagierten. Als Konsequenz ist Toyota äußerst vorsichtig geworden und ruft Wagen schon bei kleinen Problemen zurück.

zdh/sti (AFP, dpa, rtr)