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Film

Trauer um Michael Nyqvist

28. Juni 2017

Mit Michael Nyqvist verliert Schweden einen seiner vielen international anerkannten Schauspieler. Das nordische Land hat einen hohen Output an bedeutenden Filmstars.

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Premiere von Colonia Dignidad mit  Mikael Nyqvist
Bild: picture-alliance/K. Schöndorfer

Es war ein zu früher, plötzlicher Abschied. Im Alter von 56 Jahren starb Michael Nyqvist vergangene Nacht an Krebs. Unermüdlich hatte er bis dahin gedreht, manche Filme sind sogar noch in Postproduktion. "Es bricht mir das Herz", twitterte der britische Schauspieler Gerard Butler. In einer Videobotschaft nannte er Nyqvist, der vor allem durch seine Rolle als Mikael Blomkvist in der "Millenium"-Triologie von Stieg Larssons weltberühmt wurde, einen Mann mit "kindlichen Qualitäten, einer Verspieltheit, aber auch Demut und Wärme und einem frechen Glitzern in seinen Augen."

Durchbruch mit der Millennium-Trilogie

Michael Nyqvist wusste früh, was er wollte - und was er konnte. Mit 19 wurde er an der Swedish Academic School of Drama angenommen, anschließend arbeitete er viele Jahre am Theater. Den Durchbruch auf der Kinoleinwand schaffte er 2000 mit der Komödie "Zusammen!" und später in den Verfilmungen der Mankell-Krimis. Es folgte die maßgebliche Rolle seiner Karriere als Journalist Mikael Blomkvist in der Larsson-Trilogie "Verblendung - Verdammnis - Vergebung". Später kamen Filmangebote aus Deutschland wie "Colonia Dignidad" an der Seite von Daniel Brühl. Auch im vierten Teil von "Mission Impossible" spielte er mit.

Mit dieser beeindruckenden Leinwandkarriere aus einem Land mit gerade einmal knapp zehn Millionen Einwohnern stand Michael Nyqvist nicht alleine da. Das nordische Land hat einen hohen Output an bedeutenden Filmstars, angefangen von Ikonen wie Greta Garbo in der Stummfilmzeit bis hin zur Angelina Jolies "Tomb Raider"-Nachfolgerin Alicia Vikander.

nw/pg (dpa)