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Trump ohne guten Rat

9. August 2015

Immer Ärger mit Donald. So könnte man den Wahlkampf beschreiben, den US-Milliardär Donald Trump gerade anzettelt. Nun hat er sich mit seinem wichtigsten Berater überworfen. Die Kampagne läuft also wie geschmiert.

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Donald Trump Profil Debatte
Bild: Reuters/B. Snyder

Der republikanische Präsidentschaftsanwärter hat sich nach seiner jüngsten Provokation mit einem seiner engsten Mitarbeiter zerstritten. Donald Trump habe seinen persönlichen politischen Berater Roger Stone entlassen, erklärte das Wahlkampfteam des Unternehmers. Stone habe im Wahlkampf seine persönlichen Interessen in den Vordergrund gestellt, begründete ein Sprecher Trumps im Nachrichtensender CNN die Entscheidung."Wir führen einen enorm erfolgreichen Wahlkampf, und Roger wollte diesen Wahlkampf für seine persönliche Profilierung nutzen", so der Kampagnensprecher.

"Ich habe Trump gefeuert"

Stone widersprach dieser Darstellung umgehend. Er sei keineswegs geschasst worden. Sondern: "Ich habe Trump gefeuert", schrieb Stone im Online-Dienst Twitter. Er sei nicht einverstanden gewesen mit dem verbalen Angriff Trumps auf die TV-Moderatorin Megyn Kelly, weil dadurch die Hauptbotschaften des Wahlkampfs in den Hintergrund gerieten.

Megyn Kelly hatte die erste TV-Debatte der republikanischen Präsidentschaftskandidaten am Donnerstag mitmoderiert. Trump warf ihr anschließend vor, ihn unfair behandelt zu haben. Am Freitagabend legte er mit einem Kommentar über mutmaßliche Menstruationsbeschwerden nach und beschwerte sich mit abschätzigen Worten über die Moderatorin - und wurde daraufhin von einer republikanischen Wahlkampfveranstaltung ausgeladen. Sein bisheriger Chefberater schrieb ihm: "Mit der jetzigen Richtung dieser Kandidatur kann ich nicht länger in Ihrem Wahlkampf involviert bleiben."

Megyn Kelly
Objekt der Beschimpfung: TV-Moderatorin Megyn KellyBild: imago/Future Image

ml/cw (dpa,afp)