Gute Stimmung
US-Präsident Donald Trump stellt die bisherigen Handelsbeziehungen mit Europa in Frage, mit mehr als deutlichen Worten. Jedes Land, das im Handelsverkehr ein Defizit mit den USA aufweist, ist aus Sicht der US-Administration böse, böse, böse. Umso wichtiger könnte für uns der Handel mit China werden. Chinas Regierungschef Li Keqiang ist heute zu Gast bei der EU in Brüssel. Schon seit einigen Wochen geben sich beide Seiten Mühe, gute Stimmung zu verbreiten. Frage an die Börsenprofis, wie wichtig China für Europa aus Sicht der Finanzmärkte ist.
Hört auf zu heulen!
Am heutigen Donnerstag will US-Präsident Donald Trump entscheiden, ob sein Land aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen aussteigt oder nicht. Zwei Drittel der US-Bürger sind laut Umfragen für den Verbleib, und auch ur-amerikanische Großunternehmen wie Coca Cola, General Electric oder Chevron argumentieren inzwischen ähnlich. Aber das heißt nichts, der Mann glaubt ja nur sich selber. Ausgerechnet der UN-Botschafter der Seychellen, die bald von der Landkarte verschwinden werden, wenn der Meeresspiegel weiter steigt, dieser Diplomat hat die passende Antwort auf die Trump'sche Klima-Ignoranz.
Der Solarboom kommt erst noch
Wir bleiben in gewisser Weise bei Donald Trump und beim Klimaschutz. In München findet zurzeit die Intersolar statt, die wichtigste Solarmesse der Welt. Photovoltaik ist ja ein Baustein in der Strategie, Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen und jede Menge Treibhausgase einzusparen. Die junge RWE-Tochter Innogy will eine wichtige Rolle in diesem Markt spielen und hat vor kurzem Belelectric übernommen, einen der großen deutschen Solarkraftwerksbauer. Wir haben auf der Intersolar mit Ingo Alphéus von Innogy gesprochen. Er ist verantwortlich für die Integration von Belectric bei Innogy.
Madaraka Express
Zum Schluss wird's wieder mal exotisch. Eine neue Eisenbahnlinie verbindet jetzt in Kenia die Hafenstadt Mombasa mit der Hauptstadt Nairobi. Sie soll Fracht von der völlig überlasteten Straße auf die Schiene bringen, Touristen transportieren und eines Tages bis nach Uganda führen. Aber das Projekt wird heftig kritisiert: Umweltschützer fürchten um zwei Nationalparks, durch die die Strecke führt, Ökonomen kritisieren die Kosten und die steigende Staatsverschuldung Kenias gegenüber China.
Technik: Christoph Groove
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel