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Politik

Trump: Stabschef im Weißen Haus muss gehen

8. Dezember 2018

Schon zum zweiten Mal wechselt Donald Trump seinen Türhüter aus. Der Posten gilt als der wichtigste in den USA nach dem Staatschef selbst: Der Chef des Präsidialamts regelt auch den Zugang zum Oval Office.

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1. Weltkrieg Jubileum des Waffenstillstandes | US-Generäle Joseph Dunford und  John F. Kelly
Beide hören auf: John Kelly (links) und Joseph Dunford (Archivbild)Bild: Getty Images/AFP/G. Van der Hasselt

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass der Stabschef des Weißen Hauses abgelöst wird. John Kelly werde den Posten Ende des Jahres aufgeben, sagte Trump vor Journalisten in Washington. Einen Nachfolger werde er in den kommenden Tagen bekanntgeben. Kellys Amtsvorgänger Reince Pribus hatte sich nur wenige Monate gehalten und Mitte 2017 seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Der General und kurzzeitige Heimatschutzminister Kelly sollte Ordnung in die Abläufe des Weißen Hauses bringen. Zuletzt lag der 68-Jährige jedoch immer weniger auf der Linie des Präsidenten. Über seinen bevorstehenden Abgang war in Washington seit Monaten spekuliert worden.

Der Stabschef steht dem Executive Office, also dem Präsidialamt, vor. Er bestimmt nicht nur über den Kalender des Präsidenten, sondern entscheidet auch, wer einen Termin im Oval Office bekommt. Weil er so den Zugang regelt, wird der Inhaber dieses Postens bisweilen auch als zweitmächtigster Mann der Vereinigten Staaten bezeichnet.

Wechsel auch an der Spitze des Generalstabs

Zuvor hatte Trump Armeechef Mark Milley als neuen Generalstabschef nominiert. Der 60-Jährige solle Joseph Dunford ersetzen, der demnächst in den Ruhestand geht, teilte Trump im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Bei dieser Personalie steht das Datum für die Amtsübergabe noch nicht fest.

USA Präsident Trump begrußt US-Army Stabschef Mark Milley
Donald Trump (rechts) mit dem künftigen Generalstabschef Mark Milley (Archivbild)Bild: Getty Images/A. Wong

Der Vier-Sterne-General Milley war als Soldat unter anderem in Afghanistan, im Irak und in Bosnien-Herzegowina im Einsatz. Berichten zufolge soll sich Verteidigungsminister James Mattis für einen anderen Kandidaten, den Luftwaffengeneral David Goldfein, ausgesprochen haben. Trump habe sich allerdings über diese Empfehlung hinweggesetzt, heißt es.

Der Generalstabschef ist einer der wichtigsten Berater des Präsidenten in Verteidigungsfragen. Außerdem ist er der zentrale Ansprechpartner des Verteidigungsministers.

jj/uh (dpa, afp)