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Politik

Trump betont militärische Stärke der US-Armee

5. November 2017

Der US-Präsident beginnt seine Asienreise mit einem Besuch auf einem amerikanischen Stützpunkt bei Tokio. Die Japaner müssen warten. Vor den politischen Gesprächen isst er mit Premier Abe zunächst Burger und spielt Golf.

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Japan - Donald Trump mit Bomberjacke vor Soldaten
Erstmal die Bomberjacke anlegenBild: Getty Images/AFP/J. Watson

Auf dem US-Militärstützpunkt Yokota in der Nähe von Tokio hat Donald Trump vor dem Hintergrund der Koreakrise ausdrücklich die Stärke des US-Militärs in der Region betont. Die USA könnten allen Bedrohungen in dieser Weltgegend entgegentreten. In Richtung Nordkorea drohte Trump: "Kein Diktator, kein Regime, keine Nation sollte jemals die Entschlossenheit der Amerikaner unterschätzen", sagte er, ohne Machthaber Kim Jong-Un beim Namen zu nennen. "Wir werden niemals nachgeben, niemals zaudern und niemals schwanken bei der Verteidigung unserer Freiheit", sagte Trump vor Hunderten jubelnden US-Soldaten, die im militärisch verbündeten Japan stationiert sind. Solange er Präsident sei, werde das Militär immer die nötigen Ressourcen haben, "um zu kämpfen, Gegner zu bezwingen und immer, immer zu gewinnen". 

Japan Donald Trump trifft Shinzo Abe
Freundliches Lächeln zur Begrüßung - Trump und AbeBild: Reuters/J. Ernst

USA und Japan auf Tuchfühlung

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sagte bei der Begrüßung des Gastes aus Amerika, er wolle das Bündnis mit den USA weiter festigen - "basierend auf unseren Beziehungen des Vertrauens und der Freundschaft mit Präsident Trump". Der US-Präsident seinerseits nannte Japan "einen geschätzten Partner und entscheidenden Verbündeten der USA".  Dann ging es für Trump und Abe zum gemeinsamen Mittagessen - es gab Burger - und anschließend gab es eine politische Auszeit bei einer gemeinsamen Runde Golf.

Japan - Donald Trump und Shinzo Abe beim Golf
Unterwegs auf dem Golfplatz KawagoeBild: Getty Images/AFP/J. Watson

Am Montag steht dann bei den Gesprächen in Tokio die große Politik auf der Agenda, im Zentrum, der Koreakonflikt. Vor seinen formellen Gesprächen mit Abe wird Trump von Kaiser Akihito empfangen. Rund 21.000 Polizisten sind zur Sicherheit während Trumps Besuch in Tokio und Umgebung im Einsatz.

Zwei Wochen Asien

Trumps erste Asienreise, bei der der Nordkoreakonflikt eines der zentralen Themen ist, wird den US-Präsidenten von Japan aus weiter nach Südkorea führen, dann nach China, das als Pjöngjangs wichtigster Verbündeter gilt. Zum Abschluss besucht Trump Vietnam und die Philippinen.

An Bord der Air Force One während des Flugs nach Japan hatte Trump zudem angekündigt, im Rahmen der Reise auch den russischen Staatschef Wladimir Putin treffen zu wollen. "Wir wollen Putins Hilfe bei Nordkorea", so Trump wörtlich. Das Treffen Trump-Putin könnte am Rande des APEC-Gipfels in Vietnam stattfinden, an dem sowohl Trump als auch Putin teilnehmen werden. Bestätigt wurde die geplante Zusammenkunft bislang nicht.

qu/sti (dpa, afp, rtr)