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Politik

Tödlicher Anti-Terror-Einsatz auf dem Sinai

11. März 2019

Die ägyptische Armee hat bei einem neuerlichen Großeinsatz auf der Sinai-Halbinsel zahlreiche mutmaßliche Dschihadisten getötet. In einer Erklärung des Militärs ist von 46 "extrem gefährlichen" Terroristen die Rede.

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Ägyptische Soldaten bei einer Übung auf dem Sinai
Ägyptische Soldaten bei einer Übung auf dem Sinai (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/Sputnik/A. Chapligin

Im staatlichen Fernsehen wurde eine Mitteilung des Militärs verlesen, in der es heißt, die Extremisten seien bei Schusswechseln im Norden und im Zentrum des Sinai getötet worden. Zudem seien bei dem Einsatz an mehreren Orten insgesamt rund 100 "Kriminelle, Gesuchte und Verdächtige" verhaftet sowie zahlreiche Waffenverstecke und Fahrzeuge der mutmaßlichen Dschihadisten zerstört worden. Insgesamt 204 Sprengsätze seien unschädlich gemacht worden.

Bei Gefechten zwischen den "extrem gefährlichen Terroristen" und den Sicherheitskräften seien auch drei Soldaten getötet worden, teilte ein Sprecher des ägyptischen Militärs mit. In welchem Zeitraum und wo genau der Großeinsatz stattgefunden hatte, gab die Armee nicht bekannt.

Seit der Machtübernahme durch das ägyptische Militär im Jahr 2013 nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ist die Sicherheitslage in Ägypten fragil. Immer wieder kommt es in dem nordafrikanischen Land zu Anschlägen, die sich vor allem gegen Sicherheitskräfte und die koptische Minderheit richten.

Vorrangig im Norden der Sinai-Halbinsel gehen die Sicherheitskräfte regelmäßig gegen mutmaßliche Aufständische der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) vor. Die Armee startete im Februar des vergangenen Jahres die Offensive "Sinai 2018", um die IS-Miliz von der Halbinsel zu vertreiben. Die Region gilt als Basis der Extremisten in Ägypten.

qu/jj (afp, dpa, rtr, ape)