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Technik

TÜV findet weitere Mängel beim Flughafen BER

23. November 2017

Vor genau 2000 Tagen sollte der Berliner Flughafen BER eröffnet werden. Jetzt gibt es nach einem Zeitungsbericht eine neue Mängelliste, die auch die geplante Eröffnung 2020 ins Wanken bringt.

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Hauptstadtflughafen BER
Bild: Picture-alliance/dpa/R. Hirschberger

Die Lage auf der Baustelle des Hauptstadtflughafens BER ist einem Bericht des Berliner "Tagesspiegel" zufolge so dramatisch, dass eine Eröffnung des Airports vor 2021 unwahrscheinlich ist. Das Blatt berichtet über "gravierende Defizite bei den technischen Systemen, vor allem erneut beim Brandschutz", und beruft sich auf einen aktuellen Lagebericht für die oberste Bauaufsicht Brandenburgs sowie auf einen Bericht des TÜV Rheinland.

Den Dokumenten zufolge sind die Entrauchungssteuerung, die Sprinkleranlagen, die Brandmeldeanlage, die elektroakustischen Notwarnsysteme und die Sicherheitsbeleuchtung in einem Fluggastterminal nicht abnahmefähig. Damit sei die Betriebssicherheit nicht gegeben. Der TÜV sprach von teilweise "systemischen Mängeln".

Mehr als doppelt so teuer wie geplant

Seit der ursprünglich geplanten Eröffnung des Flughafens 2012 sind am heutigen Donnerstag genau 2000 Tage vergangen. Dem "Tagesspiegel" zufolge wollte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup dem Aufsichtsrat eigentlich Mitte Dezember einen neuen Eröffnungstermin nennen. Zuletzt galt eine Inbetriebnahme im Jahr 2020 als realistisch - mit den nun bekannt gewordenen Dokumenten gerät dieser Zeitplan jedoch wieder ins Wanken.

Ursprünglich sollte der Flughafen im Süden Berlins im Jahr 2011 in Betrieb gehen. Nach einer ersten Verzögerung war schließlich die Eröffnung im Sommer 2012 kurzfristig geplatzt. Die Kosten für den Bau des Flughafens stiegen dem "Tagesspiegel" zufolge mittlerweile auf 6,6 Milliarden Euro. Ursprünglich waren 2,5 Milliarden veranschlagt worden.

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mm/kle (tagesspiegel.de, afp)