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Ideen gegen Plastikmüll und Malaria in Uganda

22. September 2020

Malaria bekämpfen - Plastikabfall ein neues Leben schenken. Junge Sozialunternehmer in Uganda haben Ideen im Kampf gegen die großen Probleme des Landes. Die Corona-Pandemie jedoch bedroht ihre Arbeit.

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Ein Mann mit Gesichtsmaske beim Blick auf eine Wand aus Plastikflaschen
Bild: DW/J. Mugambwa

Ein Talent-Campus in Uganda

Uganda hat eine Menge Probleme. So gehört das Land zu den Staaten mit den meisten Malariafällen im Jahr. Die Städte bekommen ihre Abfallprobleme nicht in den Griff. Die Jugendarbeitslosigkeit ist höher als in den meisten anderen Ländern in Subsahara-Afrika.

Gleichzeitig steckt in dem ostafrikanischen Land auch großes Potenzial. So gehört die Bevölkerung zu den jüngsten der Welt. Es gibt zahlreiche junge Sozialunternehmer im Land, die die Probleme anpacken wollen. Einer von ihnen ist Joan Nalubega. Er hat eine Seife erfunden, die Moskitos abwehrt. Die Insekten gelten als Überträger von Malaria. Oder Johnmary Kavuma. Er baut Häuser mit Ziegelsteinen aus alten Plastikflaschen.

Ausgebildet wurden beide an der Social Innovation Academy (SINA), einem sozialen Unternehmen, das junge Leute nicht nur schult, sondern auch ihre unternehmerischen Ideen fördert. SINA hat seinen Sitz in Mpigi, rund 30 Kilometer südlich von Ugandas Hauptstadt Kampala. Finanziert wird SINA hauptsächlich über Spenden. Der Gründer ist der deutsche Sozialunternehmer Etienne Salborn.

Kennengelernt hat Salborn die beiden Männer vor 15 Jahren, als er in Uganda als Freiwilliger in einem Waisenhaus arbeitete. Salborn suchte nach einer Möglichkeit, nicht nur die beiden, sondern auch andere junge Leute zu unterstützen, damit die ihre Jobaussichten verbessern können. Auch in zwei der großen Flüchtlingslager in Uganda hat SINA schon erfolgreich Projekte umgesetzt.

Aber der Ausbruch von COVID-19 hat alles verändert. Die Pandemie wirft Salborn, Kavuma, Nalubega und viele andere in ihrer Arbeit weit zurück.

Ein Film von Julius Mugambwa and Wolf Gebhardt