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UN-Sicherheitsrat verurteilt Rebellen im Jemen

16. Februar 2015

Seit Monaten herrscht Chaos im Jemen. Schiitische Rebellen nahmen die Hauptstadt Sanaa ein, vor gut einer Woche setzten sie die Regierung und das Parlament ab. Jetzt schaltet sich der UN-Sicherheitsrat ein.

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Huthi-Rebellen in Sanaa (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa/Str

Der UN-Sicherheitsrat hat die schiitische Huthi-Miliz im Jemen aufgefordert, die Macht abzugeben. Die Rebellen müssten sich umgehend aus den Regierungsinstitutionen zurückziehen, hieß es in einer Resolution. Außerdem verlangt das Gremium, dass die Huthi in Verhandlungen unter UN-Vermittlung über einen Ausweg aus der Krise treten. Der von Großbritannien und Jordanien eingebrachte Text wurde von allen 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats angenommen.

Rebellen wollen sich nicht beugen

Darin fordert das Gremium die Huthi-Miliz auch dazu auf, Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, seinen Ministerpräsidenten und weitere Kabinettsmitglieder aus dem Hausarrest freizulassen. In dem Text ist auch von möglichen "zusätzlichen Maßnahmen", also Sanktionen, die Rede. Dafür wäre aber eine weitere Resolution nötig. Vor dem Votum hatte die Miliz erklärt, sich dem internationalen Widerstand gegen die Machtübernahme im Jemen nicht beugen zu wollen. "Das jemenitische Volk wird vor keinen Drohungen zurückweichen", sagte ihr Sprecher Mohammed Abdessalam.

Die Kämpfer hatten im September die Hauptstadt Sanaa eingenommen, im Januar stürmten sie den Präsidentenpalast und weitere Regierungsgebäude. Der Staatschef und die Regierung traten daraufhin zurück. Vor gut einer Woche hatten die Rebellen Übergangspräsident Hadi für abgesetzt erklärt und das Parlament aufgelöst. Dagegen gibt es heftige Proteste der sunnitischen Mehrheit im Jemen.

cr/cw (dpa, afp)