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UN warnen vor Hungersnot in Somalia

19. Februar 2014

Die Vereinten Nationen befürchten eine neue Hungerkatastrophe in Somalia. Rund zwei Millionen Menschen in dem ostafrikanischen Krisenland hätten nicht genug Nahrung, beklagte der zuständige Einsatzleiter John Ging.

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Unterernährtes Kind in Somalia 2011
Bild: picture-alliance/dpa

Gleichzeitig warten die UN noch immer auf internationale Gelder, um die Hungernden zu versorgen. Wie Ging betonte, erhielt die Weltorganisation bislang erst vier Prozent der 930 Millionen US-Dollar, die für die humanitäre Hilfe in Somalia in diesem Jahr veranschlagt werden.

Spendenmangel lässt Menschen unnötig sterben

Ging forderte die internationalen Geber zu Spenden auf mit den Worten: "Die Kluft zwischen dem, was wir auftreiben können und dem, was wir brauchen, ist sehr groß. Das heißt, dass in dieser Kluft Leute unnötig sterben und leiden."

Der UN-Einsatzleiter erinnerte an die letzte große Hungersnot in Somalia 2011. Damals starben rund 260.000 Menschen an den Folgen der Unterernährung. Somalia wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von langen Dürren heimgesucht.

Islamisten kontrollieren weite Teile des Landes

Zudem sind nach mehr als 20 Jahren Bürgerkrieg der somalische Staat und seine Institutionen schwach. Die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab kontrolliert weite Teile Somalias und hatte zuletzt neue Anschläge auch in der Hauptstadt Mogadischu verübt.

Die instabile Sicherheitslage in dem ostafrikanischen Land hat dazu geführt, dass die Bundesregierung ihre Beteiligung an der EU-Trainingsmission somalischer Soldaten Ende 2013 wegen Sicherheitsbedenken einstellte. Damals wurde der Einsatz von Uganda aus in die somalische Hauptstadt Mogadischu verlegt. Bis dahin hatte sich die Bundeswehr mit bis zu 20 Soldaten an der Ausbildung somalischer Sicherheitskräfte beteiligt.

Nun laufen nach Angaben des Verteidigungsministeriums aber wieder Planungen, dass Bundeswehrsoldaten künftig auch in Mogadischu bei der Ausbildung somalischer Soldaten helfen.

haz/sti (dpa, epd, ap)