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Banksy heimlich auf der Biennale in Venedig

23. Mai 2019

In Venedig tummeln sich derzeit Kunstliebhaber und Experten. Auch der britische Streetart-Künstler Banksy war vor Ort - ohne dass es jemand gemerkt hat. Mit einem Straßenstand war er für einen Moment Teil der Biennale.

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Biennale Venedig 2019 | Banksy | Venice in Oil
Bild: picture-alliance/dpa/F. Hörhager

Aus irgendeinem Grund sei er "nie eingeladen worden", obwohl die Biennale "die größte und renommierteste Kunstveranstaltung der Welt" sei - das schreibt Banksy auf seinem verifizierten Instagram-Account. Dazu ein Video aus Venedig, das bereits mehr als zwei Millionen Mal aufgerufen wurde.

Zu sehen ist, wie ein Mann mit Mantel und Hut - Banksy? - seinen Straßenstand aufbaut. Er besteht aus mehreren Gemälden, die sich zu einem großen Kreuzfahrtschiff zusammenfügen, daneben ein Schild mit dem Titel: "Venice in Oil" - eine Referenz an die Verschmutzung Venedigs durch die riesigen Kreuzfahrtschiffe. Passanten kommen vorbei, betrachten den Stand, man hört lobende Worte. Doch dann kommen Polizisten und fordern den mutmaßlichen Straßenverkäufer auf, den Platz zu verlassen. Er packt ein und geht weg - im Hintergrund auf dem Wasser ist ein riesiges Kreuzfahrtschiff zu sehen.  

Weiteres Gemälde von Banksy?

Um den britischen Streetart-Künstler Banksy hat sich in den letzten Jahren ein riesiger Hype entwickelt, weil er seine Identität nach wie vor geheim hält. Immer wieder tauchen Werke auf, die ihm zugeordnet werden. Erst vor wenigen Tagen rätselte Venedig, ob ein gespraytes Gemälde auf einer Hauswand an einem Kanal von ihm stammen könnte. Zu sehen ist ein Kind mit einer Rettungsweste. Der abgebildete Junge steht mit den Füßen im Wasser, die Farbe seiner Seeenotfackel leuchtet bei Dunkelheit.

Biennale Venedig 2019 | Banksy | Schiffbrüchiges Kind
Hat Banksy in Venedig ein Werk hinterlassen? Bild: AFP/Getty Images/M. Sabadin

Für weltweite Schlagzeilen hatte Banksy zudem im vergangenen Herbst gesorgt, als sein Bild "Girl with balloon" während einer Kunstauktion vor aller Augen zur Hälfte geschreddert worden war. Es war kurz vorher für umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro versteigert worden.

pl/pg (dpa, epd)