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Unicef: Kinder in Not

Wulf Wilde25. Juni 2014

Alle fünf Sekunden stirbt laut Unicef weltweit ein Kind, Millionen Kinder werden ausgebeutet oder diskriminiert. Mit seinem neuesten Bericht fordert das UN-Kinderhilfswerk mehr Engagement für Kinder weltweit.

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Unterernährtes Kind in Somalia 2011 (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Noch immer sterben jährlich 6,6 Millionen Kinder an vermeidbaren Krankheiten. Als vor 25 Jahren die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde, waren es noch fast doppelt so viele. Dies sei zwar ein großer Erfolg, so Unicef. Gleichzeitig mahnt das UN-Kinderhilfswerk an, dass die Entwicklung viel zu langsam sei.

Die UN-Sonderbeauftragte zu Gewalt gegen Kinder, Marta Santos Pais, forderte, den Schutz von Kindern vor Gewalt als zentralen Bestandteil der internationalen Entwicklungsagenda nach 2015 aufzunehmen. Dem Unicef-Bericht zufolge ereignen sich 90 Prozent der gewaltsamen Todesfälle von Kindern und Jugendlichen allerdings in nicht-kriegerischen Situationen.

Mann trägt ein verletztes Kind über der Schulter, Aleppo/Syrien (Foto: REUTERS)
Bild: Reuters

Als weitere Bereiche, in denen Kindern ihre Rechte vorenthalten werden, nannte Unicef Zwangsheiraten und sexuelle Gewalt. So sei etwa weltweit jedes dritte Mädchen unter 18 Jahren von früher und erzwungener Heirat betroffen. Einige von ihnen seien noch nicht einmal sieben Jahre alt. Mehr als 150 Millionen Mädchen und 73 Millionen Jungen würden jedes Jahr Opfer sexueller Gewalt.

12-jähriges Mädchen vor Zwangsheirat in Afghanistan (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa