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US-Anwälte klagen gegen General Motors

20. März 2014

General Motors steht in den USA weiter unter Beschuss. Gefährliche Mängel an Zündschlössern seien systematisch verschleiert worden, so der Vorwurf. Tödliche Unfälle waren die Folge.

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General Motors mit US Flagge
Bild: picture-alliance/dpa

Wegen fehlerhafter Zündschlösser in älteren Fahrzeugen wächst der Druck auf den Automobilhersteller General Motors (GM). Rund 1,4 Millionen US-amerikanische Autobesitzer haben Klage eingereicht: Durch die technischen Mängel seien ihre Autos nun weniger wert.

Die Anwälte verlangen 250 Dollar pro Auto, also insgesamt mindestens 350 Millionen Dollar Schadenersatz. Der Konzern habe bereits 2001 von dem Fehler gewusst und dennoch weiterhin Fahrzeuge ausgeliefert.

Große Rückrufaktion

Nach Unternehmesangaben sind dadurch bisher bei Unfällen mindestens zwölf Menschen gestorben. Verbraucherschützer sprachen von 300 Todesopfern in den letzten 13 Jahren. Ein Zurückspringen des Zündschlüssels auf die "Aus"-Position während der Fahrt setzt auch Bremskraftverstärker und Airbag außer Kraft. Im Febuar hatte die Opel-Mutter wegen des Defektes weltweit 1,6 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, 1200 davon in Deutschland.

Da der Autobauer 2009 in die Insolvenz gegangen ist, ist der Prozeßausgang nicht abzusehen. Rechtlich gesehen ist GM heute eine andere Gesellschaft als jene, die den Fehler zu vertreten hatte.

js/dk (rtr, dpa)