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US-Automarkt boomt, VW floppt

4. September 2013

Rückschlag für VW, der bald größter Autobauer der Welt sein will. Auf dem wichtigen US-Markt konnte die Konkurrenz zulegen, die Verkäufe von Volkswagen gingen dagegen zurück.

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In endloser Schlange reihen sich die Autos der Pendler mehrspurig auf einem Highway während des Berursverkehrs in Alexandria (Virginia) einem Vorort von Washington DC (Foto: dpa)
Autobahn in USABild: picture-alliance/dpa

Der August war für die Autobranche in den USA der stärkste Monat seit Beginn der jüngsten Rezession vor fast sechs Jahren. Darauf deuten die am Mittwoch veröffentlichten Absatzzahlen großer Hersteller hin. Mit Ausnahme der Marke Volkswagen profitierten auch deutsche Hersteller von dem Verkaufsaufschwung. Der bestärkt Hoffnungen auf eine Belebung der US-Konjunktur. "Die Autoindustrie bleibt ein Lichtblick in der wirtschaftlichen Erholung", sagte Toyota -Manager Bill Fay.

Die Autobauer profitieren davon, dass viele Amerikaner ihre in die Jahre gekommenen Wagen gegen neue austauschen. Im Schnitt fahren sie ihre Pkw schon elf Jahre lang. Die Verbraucher hätten zuletzt günstige Finanzierungsangebote der Unternehmen genutzt, erläuterte Fords US-Vertriebschef Ken Czubay. Insgesamt dürfte der Branchenabsatz im vergangenen Monat nach Schätzungen mehrerer Konzerne so hoch ausgefallen sein wie letztmals im November 2007.

Volkswagen verkauft weniger Autos

Als Verlierer im August erwies sich Volkswagen. Die Kernmarke von Europas größtem Autohersteller musste einen Absatzrückgang von 1,6 Prozent hinnehmen. Die Töchter Audi und Porsche erzielten dagegen deutliche Zuwächse: Audi legte rund 22 Prozent zu, Porsche zehn Prozent. Mercedes-Benz USA gab eine Steigerung von knapp 16 Prozent bekannt. BMW schaffte gar einen Sprung von 35 Prozent.

Die meisten Autos verkauft in den USA noch immer General Motors (GM). Im August konnte der Konzern rund 276.000 Fahrzeuge absetzen, ein Plus von 15 Prozent. An zweiter Stelle rangiert weiter das japanische Unternehmen Toyota mit einem Anstieg von rund 23 Prozent auf 232.000 Fahrzeuge. Erst dann folgt der US-Konzern Ford mit rund 221.000 Autos, ein Plus von zwölf Prozent. Volkswagen konnte im August dagegen nur 40.300 Autos verkaufen.

bea/re (rtrd, dpa)