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US-Vorwahlsiege für Nicht-Favoriten

7. März 2016

Trostpflaster für US-Präsidentschaftsbewerber Marco Rubio: Der Republikaner gewann in Puerto Rico klar gegen Donald Trump. In Maine machte Bernie Sanders Boden gut - im Kampf gegen Hillary Clinton.

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Marco Rubio (Foto: Reuters)
Marco RubioBild: Reuters/A. Baez

Wie die Fernsehsender CNN und MSNBC berichten, liegt Marco Rubio, der Senator aus Florida, nach Teilauszählungen mit etwa 70 Prozent in Puerto Rico klar vor dem Unternehmer Donald Trump. Auf dem dritten Rang folgt der texanische Senator Ted Cruz, vierter ist Ohios Gouverneur John Kasich. Rubio (44) verspricht sich von dem Sieg in dem US-Territorium Rückenwind für die Vorwahl am 15. März in seinem Heimatstaat, die er unbedingt gewinnen will. In Florida leben etwa eine Million Menschen aus Puerto Rico.

Insgesamt hat Rubio erst zwei von 20 Vorwahlen der Republikaner gewonnen. Der konservative Politiker aus der Minderheit der Hispanics liegt damit deutlich hinter dem umstrittenen Immobilien-Milliardär Donald Trump und Senator Ted Cruz.

Am Samstag war Rubio der große Verlierer: Er brachte es bei den vier Vorwahlen der Konservativen nicht einmal auf einen zweiten Platz. Aber auch Trump bekam am Samstag Gegenwind zu spüren. Sein Konkurrent Ted Cruz siegte mit klarem Vorsprung bei den Vorwahlen in den Staaten Kansas und Maine. Dafür entschied Trump das wichtige Rennen in Louisiana und auch den Staat Kentucky für sich. In den vergangenen Tagen hatten führende Republikaner massiv Stimmung gegen ihn gemacht.

Clinton souverän vorn

Bei den Demokraten führt die frühere Außenministerin Hillary Clinton bisher insgesamt deutlich vor Bernie Sanders, dem Senator aus Vermont. Sanders schlug die frühere Außenministerin am Samstag in Nebraska und Kansas deutlich. Clinton wiederum setzte sich in Louisiana gegen den 74-Jährigen durch. Am Sonntag gewann dann Sanders klar in Maine.

Hillary Clinton und Bernie Sanders in Flint (Foto: Reuters)
Konkurrenten: Hillary Clinton und Bernie SandersBild: Reuters/J. Young

Die Aufmerksamkeit richtet sich aber bereits auf den Dienstag mit Vorwahlen unter anderem in Michigan und Mississippi. Die Vorentscheidung dürfte in beiden Parteien am 15. März fallen. Dann geht es um die Schlüsselstaaten Florida und Ohio sowie Illinois, Missouri und North Carolina. Offiziell küren die beiden Parteien ihren Spitzenkandidaten auf Parteitagen im Sommer. Bei den Vorwahlen geht es um das Sammeln von Delegiertenstimmen für diese Parteikongresse.

kle/wa (rtr, dpa, ape, afpe)