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Verrücktes Spiel in Hoffenheim

Sarah Wiertz30. November 2013

Die drei Top-Teams holen alle wie erwartet drei Punkte. In nur drei Partien werden sieben Elfmeter gepfiffen. Das spektakulärste Spiel ist die Partie zwischen Hoffenheim und Bremen, in der acht Tore fallen.

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Salihovic (r.) mit seinem Elfmeter zum 1:0. Foto: Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Bild: Getty Images

Jede Mannschaft hat ihn, einen Elfmeterspezialisten. Einer, der bereits im Vorfeld benannt wird, der nervenstark ist und der ohne Zögern den Ball auf den Punkt legt und schießt. In Hoffenheim heißt er Sejad Salihovic. Auch beim 4:4 (2:2) seiner Hoffenheimer Mannschaft gegen Werder Bremen musste er wieder ran.

Und zwar zweimal: Zunächst in der 12. Minute, dann in der 18. Beide Male holte einer seiner Teamkollegen einen Foulelfmeter heraus, beidemal war klar, dass Salihovic schießen würde. Und beide Strafstöße verwandelte der bosnisch-herzegowinische Fußballprofi souverän. Damit erzielte der 30-Jährige in dieser Saison bereits fünf Tore vom Elfmeterpunkt, insgesamt 23 in seiner Profi-Karriere. Nur zwei Elfmeter hat er nicht rein gemacht.

Erfolgreichster aktiver Strafstoßschütze

Salihovic, der im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie vor dem Bosnienkrieg nach Berlin flüchtete, ist der erfolgreichste Strafstoßschütze unter allen aktiven Fußball-Profis in der Bundesliga. An den Rekordhalter kommt der Mittelfeldspieler aber nicht heran: Manfred Kaltz, erfolgreicher Spieler des Hamburger SV, verwandelte 53 Strafstöße, nur siebenmal vergab er einen Elfer.

In der Partie Hoffenheim gegen Werder Bremen gab es jedoch noch mehr Tore zu sehen, als die zwei verwandelten Strafstöße von Salihovic. Kevin Volland (49.) und Kai Herdling (53.) waren für die Gastgeber erfolgreich. Die Bremer Torschützen waren Aaron Hunt (45., Handelfmeter), Eljero Elia (45.+1), Nils Petersen (58.) und Philipp Bargfrede (90.+1).

Robben und Son mit Doppelpack

Dagegen geizte Spitzenreiter Bayern München gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig mit Toren. "Nur" mit 2:0 (2:0) setzte sich der deutsche Rekordmeister durch. Beide Treffer steuerte Arjen Robben (2., 30.) bei. Vier Punkte hinter den Münchener bleibt Bayer Leverkusen in der Tabelle Zweiter - dank eines 3:0 (1:0)-Erfolgs gegen den 1. FC Nürnberg. Heung-Min Son (36., 77.) traf doppelt, Stefan Kießling (47.) einmal.

Robben schießt gegen Braunschweig sein zweites Tor. Foto:Photo by Adam Pretty/Bongarts/Getty Images
In Topform: Arjen Robben. Sechs Bundesligatore hat der Niederländer diese Saison bereits erzieltBild: Getty Images

Borussia Dortmund tat sich gegen den FSV Mainz 05 schwer. Das erste Tor fiel erst in der 70. Minute durch Pierre-Emerick Aubameyang. Dank eines Foulelfmeters glich Eric Maxim Choupo-Moting (74.) für Mainz aus. Nachdem Elkin Soto ein Tor von Aubameyang nur durch absichtliches Handspiel verhindern konnte (Rote Karte), brachte Robert Lewandowski per Handelfmeter (78.) die Borussia erneut in Führung. In der Nachspielzeit durfte Lewandowski dann noch einen Elfer schießen (90. +4), das Ergebnis: 3:1 (0:0). Der BVB bleibt damit auf Rang drei in der Tabelle.

Schalke mit überzeugendem Sieg

Im Samstagabendspiel gewann der FC Schalke 04 mit 3:0 (1:0) gegen den VfB Stuttgart und rückt damit auf Platz fünf vor. Jefferson Farfan (34., 48./Foulelfmeter) war zweimal erfolgreich. Den dritten Treffer machte Jermaine Jones (79.) mit einem wuchtigen Weitschuß. Schalke schob sich durch den Erfolg auf den fünften Tabellenplatz vor. Kein Tor fiel in der Partie Hertha BSC gegen den FC Augsburg. Beide Teams bleiben im Tabellenmittelfeld. Bereits am Freitag trennten sich der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV 1:1 (1:1).

Jefferson Farfan (r.) feiert mit Julian Draxler seinen Doppelpack. Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Doppeltorschütze Jefferson Farfan (r.)Bild: Getty Images

Am Sonntag (01.12.2013) trifft Hannover 96 auf Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach versucht, seine makellose Heimbilanz auch gegen den SC Freiburg aufrecht zu erhalten.