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Koreanisches Familientreffen

20. Februar 2014

Nach mehr als dreijähriger Unterbrechung sind die Familientreffen zwischen Nord- und Südkorea wieder aufgenommen worden. Ort der Begegnung war das Feriengebiet Kumgang im kommunistischen Norden.

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Bildergalerie Zusammenführung Familienzusammenführung Nordkorea Südkorea
Bild: picture-alliance/dpa

Ingesamt 82 Menschen aus Südkorea kamen mit 180 Angehörigen aus dem Norden zusammen. Die Familienmitglieder hatten sich seit dem Koreakrieg von 1950 bis 1953 nicht mehr gesehen. Es geht um Geschwister und Ehepaare, um Mütter und Väter, die von ihren Töchtern und Söhnen getrennt worden waren.

Die meisten Teilnehmer an dem emotionalen Wiedersehen waren über 80 Jahre alt, wie das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium mitteilte. Nach einem gemeinsamen Abendessen soll es am Freitag weitere private Treffen geben.

Das Programm zu den Familientreffen, bei denen bislang tausende Menschen kurzzeitig ihre Angehörigen sehen konnten, hatte im Jahr 2000 begonnen. 2010 wurden die Treffen nach einem nordkoreanischen Artillerieangriff auf eine im Grenzgebiet gelegene südkoreanische Insel unterbrochen und erst jetzt nach schwierigen Verhandlungen zwischen Pjöngjang und Seoul wieder aufgenommen.

Keine Briefe, keine Telefonate

Der Korea-Krieg endete mit einem Waffenstillstand, zwischen beiden Ländern gibt es aber keinen Friedensvertrag. Bis heute sind direkte Briefwechsel oder Telefongespräche nicht möglich.

Die Zeit für weitere Treffen drängt: Derzeit stehen mehr als 70.000 Südkoreaner auf einer offiziellen Warteliste. Doch allein im vergangenen Jahr starben 3800 der Wartenden, ohne ihre Angehörigen jemals wiedergesehen zu haben.

haz/se (dpa, afp)