Vier Spielerwechsel im DFB-Pokal
2. Dezember 2016
Ab sofort darf im Pokal viermal pro Mannschaft gewechselt werden. Das International Football Association Board (IFAB) stimmte einem Antrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Teilnahme an einem Pilotprojekt des IFAB zu, das die Auswirkungen einer vierten Einwechslung in Wettbewerben mit etwaiger Verlängerung untersucht. Dem Antrag des DFB waren die Zustimmung sämtlicher noch in beiden Wettbewerben befindlichen Vereine vorausgegangen und danach ein entsprechender Beschluss des DFB-Präsidiums erfolgt.
Für die Partien des DFB-Pokals bedeutet das: Geht eine Partie in die Verlängerung, können die Trainer von ihrem Recht einer vierten Auswechslung Gebrauch machen. Diese neue Regel gilt bei den Frauen ab dem Achtelfinale, das vom 2. bis 4. Dezember und am 21. Dezember ausgespielt wird. Die Männer treten am 7. und 8. Februar zum Achtelfinale an. Darüber hinaus gilt die Regelung für die gesamte Spielzeit 2017/2018.
Frymuth: "Belastung der Spieler im Blick"
"Wir sind froh, dass alle Vereine den sportlichen Nutzen dieser Regelung sehen und mit der Änderung im laufenden Wettbewerb einverstanden sind", sagte Peter Frymuth, der DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung. "Wir haben die Belastung der Spieler im Blick, die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern." Die Teilnahme am IFAB-Pilotprojekt ermögliche die praxisnahe Bewertung der vierten Einwechslung in der Verlängerung mit Blick auf die Vorteile. Gleichzeitig sei es möglich, "etwaige negative Auswirkungen im Hinblick auf den Wettbewerb feststellen zu können".
Auch die Spielleiterin des DFB-Pokalwettbewerbs der Frauen zeigte sich erfreut: "Ich freue mich, dass wir auch bei den Vereinen des DFB-Pokals der Frauen auf eine große Offenheit zu diesem Thema stoßen", sagte Margit Stoppa. "Wir werden somit bereits in diesem Jahr erstmals in einem DFB-Wettbewerb die vierte Einwechslung testen können."
asz/sn (DFB, dpa)