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Vier ISS-Astronauten zur Erde zurückgekehrt

9. November 2021

Nur an einer - funktionierenden - Toilette mangelte es bei der Rückkehr der Dragon-Raumkapsel. Ansonsten verlief der Flug der Astronauten aus den USA, Japan und Frankreich ohne Komplikationen.

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Von vier großen Fallschirmen gesichert schwebt die Raumkapsel in Richtung Golf von Mexiko
Von vier großen Fallschirmen gesichert schwebt die Raumkapsel in Richtung Golf von Mexiko Bild: NASA/AP/picture alliance

Nach sechs Monaten an Bord der Internationalen Raumstation ISS sind vier Astronauten zur Erde zurückgekehrt. Die "Crew Dragon"-Raumkapsel des privaten Weltraumunternehmens SpaceX landete im Golf von Mexiko vor der Küste des US-Bundesstaates Florida. Ein in der Nähe postiertes Schiff barg anschließend die Raumkapsel, die Astronauten wurden per Hubschrauber an Land gebracht.

Thomas Pesquet, Megan McArthur und Shane Kimbrough (vorne von links) sowie Akihiko Hoshide (hintere Reihe, Zweiter von links) haben die ISS verlassen
Thomas Pesquet, Megan McArthur und Shane Kimbrough (vorne von links) sowie Akihiko Hoshide (hintere Reihe, Zweiter von links) haben nun die Internationale Raumstation verlassen Bild: NASA/ZUMA Press/picture alliance

Der Franzose Thomas Pesquet, die US-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur sowie der Japaner Akihiko Hoshide hatten ein halbes Jahr auf der ISS verbracht. Die "Crew 2" verließ die Raumstation nun vor der geplanten Ankunft des deutschen Astronauten Matthias Maurer und drei weiterer Astronauten.

Zwei Astronauten und ein Kosmonaut noch in ISS  

Der Flug der "Crew 3" ins All vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida musste mehrfach verschoben werden und ist nun für Mittwochabend geplant. Bis dahin ist die ISS in rund 400 Kilometern Höhe aber nicht verwaist, sondern noch mit zwei russischen Kosmonauten und einem US-Astronauten besetzt.

Das Dragon-Raumschiff des privaten Weltraumunternehmens SpaceX von Elon Musk
Das Dragon-Raumschiff des privaten Weltraumunternehmens SpaceX von Elon Musk Bild: NASA/ZUMA Press/picture alliance

Pesquet sprach via Twitter von einem "stolzen Ereignis", Frankreich im Weltraum vertreten zu haben. "Das nächste Mal der Mond?" fragte der 43-jährige Astronaut. Nach seiner Landung muss er sich einigen medizinischen Tests unterziehen, bevor er zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach Köln zurückkehrt. Dort sind eine Reihe weiterer Tests vorgesehen, um die Folgen eines langen Aufenthalts im All für den menschlichen Körper zu überprüfen.

Ursprünglich war das Abdocken der "Crew-2" schon für Sonntag geplant gewesen, wurde aber wegen schlechter Wetterbedingungen kurzfristig auf Montag verschoben. Den Rückflug mussten die Astronauten übrigens ohne funktionierende Toilette absolvieren - diese war zuvor kaputtgegangen. Die Astronauten trugen daher eine Art Windel. Das sei "suboptimal", hatte McArthur im Vorfeld bei einer Pressekonferenz gesagt. "Aber bei der Raumfahrt gibt es viele kleine Herausforderungen und wir sind bereit, das in den Griff zu bekommen."

Astronaut Matthias Maurer im Interview

sti/pg (afp, dpa, rtr)